Gelingende Kooperationen im Sozialraum

Herzlich Willkommen auf der Seite des Forschungsprojektes "Gelingende Kooperationen im Sozialraum", das von Dezember 2014 bis November 2017 bei der LAG Soziale Brennpunkte in Hannover durchgeführt wurde.

Hier finden Sie alle Informationen zu Hintergründen, Zielen, Vorgehensweise und Ergebnissen von "Gelingende Kooperationen".

 

Forschungstagebuch

28. Juli 2016 / Moritz von Gliszczynski

Von November 2015 bis Mai 2016 fand im Quartier Hasport in Delmenhorst die zweite Fallstudie für das Forschungsprojekt „Gelingende Kooperationen im Sozialraum“ statt. Bei dieser Untersuchung stand...

17. Februar 2016 / Moritz von Gliszczynski

Eine der wichtigsten Aufgaben des Forschungsprojektes "Gelingende Kooperationen im Sozialraum" ist es, einmal erlangte Ergebnisse auch an die Praxis der Quartiersarbeit weiterzugeben und zur weiteren...

29. Oktober 2015 / Moritz von Gliszczynski

Von Frühsommer bis Herbst 2015 fand die erste Fallstudie für „Gelingende Kooperationen im Sozialraum“ in Hainholz in Hannover statt. Bei der Untersuchung in Hainholz standen vor allem der Einfluss...

01. September 2015 / Moritz von Gliszczynski

Zusammenarbeit zwischen verschiedenen sozialen Akteuren im Quartier ist, wie der Name schon sagt, Kernthema von „Gelingende Kooperationen im Sozialraum“. Allerdings gibt es keinen klar definierten...

03. Juli 2015 / Moritz von Gliszczynski

Im Projekt gelingende Kooperationen ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen, Institutionen und engagierten Einzelpersonen (im Folgenden als „Akteure“ bezeichnet) in...

Organisation und Finanzierung

"Gelingende Kooperation im Sozialraum" wird durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung mit einer Laufzeit von Dezember 2014 bis November 2017 finanziert. Das Projekt wird von der wissenschaftlichen Projektleitung in der Geschäftsstelle der LAG Soziale Brennpunkte in Hannover durchgeführt.

Ziele

Kooperation gilt in der Gemeinwesenarbeit und im Quartiersmanagement weithin als Voraussetzung für das Gelingen der Arbeit in sozialen Brennpunkten. Allerdings gibt es nur wenig systematische Forschung zu den Formen in denen Kooperation tatsächlich stattfindet. Ebenso wenig ist systematisch aufgearbeitet worden, anhand welcher Kriterien eine Kooperation auf Quartiers-Ebene als gelingend bewertet werden kann.

Das Ziel von "Gelingende Kooperation im Sozialraum" ist es, zur Schließung der Forschungslücke im Bezug auf Kooperation und Kriterien des Gelingens von Kooperation beizutragen. Dazu wird eigene empirische Forschung betrieben und an wissenschaftliche sowie praxisbezogene Diskurse zu Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement angeschlossen. Endprodukt des Projektes sollen wissenschaftliche Publikationen und eine Handreichung für die praktische Arbeit sein, mit denen ein erster Schritt hin zu Standards der Kooperation auf Quartiers-Ebene getan wird. Damit soll auch zur weiteren Professionalisierung von Gemeinwesenarbeit und Quartiermanagement beigetragen werden.

Vorgehensweise

Formen der Kooperation und Kriterien für ihr Gelingen werden durch einen systematischen qualitativen Fallvergleich erschlossen. Dazu werden drei soziale Brennpunkte in Niedersachsen ausgewählt, die sich in wesentlichen Eigenschaften (Größe der Stadt, Geschichte, bauliche Struktur) möglichst stark unterscheiden. Diese drei Fälle werden mit verschiedenen qualitativen Methoden (teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussionen und Einzelinterviews) im Hinblick auf Kooperationsstrukturen untersucht. Durch eine Kontrastierung der Ergebnisse zum Abschluss der Fallstudien sollen Muster der Kooperation und Kriterien des Gelingens erarbeiten, die für alle Fälle gleichermaßen gelten.

In der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit werden die Fallstudien durch eine quantitative landesweite Fragebogenerhebung ergänzt. Dieser Erhebung, die an eine möglichst große Stichprobe von sozialen Brennpunkten in Niedersachsen verteilt wird, fragt auf Grundlage der Ergebnisse der Fallstudien ab, in welchen Formen landesweit kooperiert wird und anhand welcher Kriterien Gelingen bewertet wird. Die Ergebnisse der Fragebogenerhebung werden statistisch ausgewertet und dargestellt. Damit werden die Ergebnisse der vertiefenden Fallstudien auf eine breitere repräsentative Basis gestellt.

Zeitplan

Gelingende Kooperation im Sozialraum läuft von Dezember 2014 bis Ende November 2017. Geplant sind die folgenden Projektphasen:

  1. Erhebung (Dezember 2014 bis Februar 2016)
    • theoriegeleitete Erfassung von Kooperationsmodellen
    • qualitative Fallstudien
    • quantitative Fragebogenerhebung
  2. Bewertung (März 2016 bis Februar 2017)
    • Netzwerk-Workshops mit Akteuren aus den Fallstudien
    • Auswertung der Workshops mit dem Projektbeirat
    • Reflektion der Workshops mit den Teilnehmern
    • Fachtagung
  3. Empfehlungen (März 2017 bis November 2017)
    • Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen
    • Reflektion der Empfehlungen mit dem Projektbeirat
    • Intensiver Fachaustausch mit Vertretern der Praxis

Vertiefende Informationen zu konzeptuellem Hintergrund, Fallauswahl, Methoden und Zeitplan können in der Projektbeschreibung nachgelesen werden.

Hier finden sich Veröffentlichungen und Vorträge im Rahmen von Gelingende Kooperation im Sozialraum zum Download.

Veröffentlichungen

Projektbeschreibung

Bericht zur ersten Fallstudie in Hainholz (Hannover)

Bericht zur zweiten Fallstudie in Hasport (Delmenhorst)

Bericht zur dritten Fallstudie in Stadtfeld (Hildesheim)

Bericht zur Umfrage "Kooperationen im Quartier"

Wissenschaftlicher Abschlussbericht zum Projekt

Vorträge

Vortrag beim Netzwerk Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen, 19.03.2015

Vortrag auf der Mitgliederversammlung der LAG Soziale Brennpunkte, 17.04.2015

Handout zum Vortrag auf der Mitgliederversammlung, 17.04.2015

Vortrag zur Diskussion der Ergebnisse der ersten Fallstudie in Hainholz, Kulturhaus Hainholz, 27.10.2015

Vortrag zu Methoden des Netzwerkens beim Bildungsnetzwerk Mittelfeld, Freizeitheim Döhren, 03.02.2016

Vortrag zum Planspiel "Starke Zuwanderung in mein Quartier" beim Arbeitskreis Gemeinwesenarbeit, Hannover, 04.02.2016

Handout zu Forschungsergebnissen, Arbeitskreis Gemeinwesenarbeit, 04.02.2016

Vortrag zur Abschlussveranstaltung am 17.08.2017

Ergebnisse der Praxiswerkstätten, Abschlussveranstaltung am 17.08.2017

Flyer und Poster

Poster zum aktuellen Stand des Projektes, Juni 2016

Flyer zum aktuellen Stand des Projektes, Juni 2016

Praxismaterialien

Broschüre "Fünf Prinzipien der Kooperation"

Planspiel "Sozialer Notstand im Müllerviertel"

Fragebogen zur Selbstevaluation mit Auswertungsbogen

Übungsblatt zur Netzwerkanalyse

Tischaufsteller zu den fünf Prinzipien der Kooperation

 

 

 

Wissenschaftliche Projektleitung

Dr. Moritz von Gliszczynski

 

Telefon +49511/12312877

Email moritz.gliszczynski@lag-nds.de

 

Kurzbiographie:

  • Februar 2015: Verleihung des Dissertationspreises der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft
  • seit Dezember 2014: Projektleiter bei der LAG Soziale Brennpunkte
  • Januar 2014: Promotion in Soziologie an der Universität Bielefeld
  • 2010-2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe FLOOR
  • 2005-2010: Studium der Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Bielefeld