Unterstützungskurs zum Deutschlernen und bei der beruflichen Integration für geflüchtete Menschen
Handlungsfelder
Zielgruppe
Kontaktdaten
Der Quartierstreff Wiesenau hat im Oktober 2014 geöffnet und ist seitdem Anlaufpunkt für Menschen im Quartier. Durch die Begegnungen im Quartierstreff entstehen nachbarschaftliche Unterstützungssysteme und viele Menschen bringen sich ehrenamtlich ein. Seit Januar 2015 findet zwei Mal in der Woche ein Sprachkurs für geflüchtete Menschen statt. Zielgruppe sind Frauen und Männer, die in den Unterkünften in Wiesenau wohnen und auch in anderen Quartieren. Zudem kommen Menschen aus Langenhagen, die ebenfalls erste Deutschkenntnisse erwerben möchten. Der Kurs wird von zwei Ehrenamtlichen geleitet, zeitweise gab es auch andere Unterstützer. Das Team der beiden Ehrenamtlichen führt verlässlich und kontinuierlich das Sprachangebot durch. Der Sprachkurs Versteht sich als Unterstützungsangebot und nicht als professionelle Dienstleistung. Trotzdem erleben die Teilnehmenden, dass sie bereits viele Kenntnisse mitbringen, wenn sie in professionelle Angebote wechseln. Die Zeit, bis zum Beispiel ein professioneller Sprachkurs bewilligt wird, wird somit sinnvoll genutzt. Zudem werden geflüchtete Menschen in nachbarschaftliche Aktivitäten eingebunden und knüpfen Kontakte untereinander, sowie zu Menschen, die schon lange im Quartier leben. Gerade die, die alleine nach Deutschland gekommen sind, erfahren so Gemeinschaft. Im Sprachkurs finden diverse Unterstützungsangebote, zum Beispiel Formularhilfe statt. Auch Begleitungen zu Behördengängen ist möglich. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Integration in das Berufsleben gelegt. Es werden Kontakte zum Firmen und Unternehmen hergestellt, um Praktika zu ermöglichen. Vorher werden Rahmenbedingungen geklärt, Berufsbilder erläutert und Profile erstellt. Es findet ein Austausch mit der zuständigen Mitarbeiterin der Arbeitsagentur statt, um Zugangsvoraussetzungen und rechtliche Bedingungen zu besprechen.
Das Projekt endete im Dezember 2017. Vielen Dank für die Unterstützung und Förderung!
Geflüchtete Menschen leben in einen fremden Land, ohne die Sprache zu kennen. Ohne Kommunikation geht nichts. Um zu arbeiten oder zu lernen brauch man die sprachliche Kompetenz. Außerdem leben diese Menschen erst mit vielen anderen fremden geflüchteten Menschen zusammen und sind ohne großes eigenes Hab und Gut gekommen. Diese Menschen haben keinen Computer oder Drucker, mit dem sie Bewerbungen schreiben können und es fehlen ihnen auch die Ressourcen sich so etwas anzuschaffen. Vernünftige Passbilder oder Bewerbungsmappen fehlen ihnen auch, oder sie wissen einfach auch noch nicht, wie eine Bewerbung hier in Deutschland aussehen muss. Das Projekt möchte stärker an dem Einstieg in das Berufsleben arbeiten und die geflüchteten Menschen vorbereiten. Es ist vorgesehen, die Menschen stärker bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen zu unterstützen und sie in Alltagskompetenzen zu stärken.