Qualitätsstandards der Gemeinwesenarbeit

 

Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein komplexer Arbeitsansatz und hat eine über 100 Jahre alte Geschichte. Gleichzeitig stehen GWA und auch Quartiersmanagement (QM) in der Praxis immer wieder vor der Herausforderung zu erklären was sie denn eigentlich genau machen und woran sich ihre Arbeit messen lässt.

Die hier vorliegenden Qualitätstandards wurden von der  LAG Niedersachsen e.V., der LAG Hessen e.V. dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. und der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit entwickelt.

Die Arbeitshilfe wird in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst.

Die aktuelle Langfassung vom 22.06.2022 können Sie hier herunterladen.

Handlungsleitend sind die Interessen der Menschen des Gebietes.

Handlungsleitend für die Gemeinwesenarbeit sind die Interessen ihrer Adressat*innen, also der Menschen in den unterschiedlichen lokalen oder sozialen Gemeinwesen.

Grundlage ist die Orientierung am Gemeinwohl, dem Grundgesetz und den Menschenrechten.

Gemeinwesenarbeit schafft Erfahrungen der Selbstwirksamkeit, und stärkt Menschen darin, ihre Anliegen gemeinsam zu bearbeiten und machtvoll zu vertreten.

Gemeinwesenarbeit macht das soziale und räumliche Gefüge einer Nachbarschaft sichtbar, erfahrbar und erlebbar, mit dem Ziel die Entwicklung eines starken Gemeinwesens zu fördern.

Gemeinwesenarbeit erkennt und nutzt die Stärken und Ressourcen des Gemeinwesens.

Gemeinwesenarbeit arbeitet vernetzt und fördert handlungsfähige Netzwerke und Kooperationsstrukturen.

Gemeinwesenarbeit handelt mit dem strategischen Ziel einer ganzheitlichen Weiterentwicklung von ausgewählten Gebieten.

Gemeinwesenarbeit arbeitet Generationen-, Milieu- und Nationalitäten übergreifend.

Gemeinwesenarbeit erkennt und bearbeitet die Themen des Gemeinwesens integriert und interdisziplinär.

Gemeinwesenorientiertes Handeln steht in Bezug zu gesamtgesellschaftlichen und auch internationalen Entwicklungen.

Gemeinwesenarbeit orientiert sich an der Leipzig Charta.