BIT "Demokratiegeschichten" - Bericht vom 29.02.2024

05. März 2024 / Jannika H

 

Wir möchten mit euch ein paar Eindrücke vom tollen Bewohner*innen-Initiativen-Treffen, welches wieder am 29. Februar, diesmal in Oldenburg Neudonnerschwee stattgefunden hat, teilen.

Verschiedene Gebiete diesmal vor allem aus dem Norden Niedersachsens kamen an diesem Tag zusammen und tauschten sich zum Thema Ehrenamt und Demokratie aus.

Mit dabei waren Bewohner*innen aus Cuxhaven Lehfeld, Emden, Delmenhorst und Oldenburg, diesmal in kleinerer aber umso intensiverer Runde.

Die Teilnehmenden wurden herzlich von den ehrenamtlich Aktiven vom Neu Donnerschwee verbindet e.V. zu einem Stadtteilspaziergang mit anschließendem Mittagessen und Austausch in ihrem Stadtteil sowie in die Räumlichkeiten von KreAktiv eingeladen.

Direkt am Anfang bei der Vorstellungsrunde wurden die unterschiedlichen Wege und Geschichten des Ehrenamts der Teilnehmenden erzählt und das Gespräch über die ehrenamtlichen Aktivitäten und den Erfahrungsaustausch untereinander, durch die für alle Teilnehmenden inspirierende Vorstellung und Geschichte der Initiative „Neu Donnerschwee verbindet e.V.“ mit ihrer Vereinsgründung eröffnet.

 

„Der Gegenwert für die Vereinsmitgliedschaft ist Nachbarschaft, Identität und Gemeinschaft.“ - Bewohner aus Oldenburg

„Ich kenn es nicht anders. Ich bin in Gemeinschaft aufgewachsen, man sagt jedem Moin. Ein Stückchen Heimat war dann hier in Oldenburg und man muss dann auch was machen“ - Bewohner aus Oldenburg

„Was manchmal fehlt ist ein Zugpferd und Zugpferdchen, das gehört auch dazu! Wenn so jemand vor Ort ist, ist das viel wert.“ - Bewohner aus Cuxhaven

 

Bei dem Quartiersspaziergang besuchten die Teilnehmenden das Mehrgenerationenhaus, das Büro des Neudonnerschwee verbindet e.V., den Nachbarschaftsgarten sowie das alte Kino „Globe“, was momentan für zukünftig Veranstaltungen im Quartier wieder aufgebaut wird.

Die Idee in Neudonnerschwee war, ein inklusives Quartier auf dem ehemaligen Kasernengelände zu schaffen, mit Blick auf Klimaschutz und nachhaltigem Leben. Das Interesse und die Zeit für Nachbarschaft zu schaffen, ist hier das Ziel.

Nach einem wunderbar leckeren Mittagsessen im Haus der Jugendkulturarbeit ging es dann nochmal in den Austausch zum Thema Demokratie,

zu den Fragen „Hat deine ehrenamtliche Arbeit mit Demokratie zu tun, wenn ja was konkret?“

und „Wo und wie kommt ihr in der Nachbarschaft mit anderen ins Gespräch?“

Die Antworten wo Gespräche stattfinden waren vielseitig: von gemeinsamen Aktionen wie in Stadtteilgärten über Stadtteilfeste, Interessengruppen wie Kochen, Holzwerkstatt, Theater oder Orte der Begegnung wie Cafés und Mittagsangebote.

Demokratie ist im Dialog zu sein. Dabei ist es immer wichtig zuzuhören und dem gegenüber Zeit zugeben zu sprechen ohne ins Wort zu fallen und mal Neues auszuprobieren. Die Teilnehmenden teilten ihre Erfahrungen wie Gespräche in der Nachbarschaft gut stattfinden können:

  • Eine Frage stellen und 3 Minuten zuhören
  • Einen Gegenstand bspw. einen Stein oder Wecker verwenden für die Redezeit
  • Sich an einen Tisch setzen an dem man noch niemanden kennt
  • Sich als Puzzle aus Teilen zusammenfinden und so eine neue Gesprächsgruppe bilden
  • Spiele oder Theater spielen

 

„Eigentlich geht es immer darum, was denkst du denn? Was ist deine Meinung?“ - Bewohnerin aus Emden

 

DANKE an alle für das wunderbare Treffen!

 

Ihr wollt auch eure Erfahrungen und Geschichten zur Demokratie in eurer Nachbarschaft erzählen? Dann nehmt gerne an dieser kurzen Umfrage teil.