"Wir leben zusammen": tanzende Fortsetzung der Begegnungsreihe

Doris Schröder-Köpf enthüllt gemeinsam mit Bewohnerinnen den neuen Friedenspfahl (Foto: Katharina Benedict)

23. März 2019 / Johanna Klatt

Am 22. März fand in Celle der zweite Teil der Veranstaltungsreihe "Wir leben zusammen" der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, und dem Praxisnetzwerk für Soziale Stadtentwicklung in Kooperation jeweils mit einem zentralen Akteure der Begegnung vor Ort statt. Ziel der "Begegnungsreihe" ist es, auf das gute Zusammenleben aufmerksam zu machen, das in den kulturell vielfältigen Stadtteilen, Nachbarschaften und Wohnquartieren von engagierten Menschen mit großem Engagement selbst gestaltet wird.

Eingeladen hatte das Bildungsmanagement der Celler Zuwanderungsagentur in das Begegnungszentrum „Frauen(t)räume“, bei dem furios und feierlich - und an diesem sonnigen Nachmittag nur unter Frauen - die Themen Zusammenleben und Begegnung in den Mittelpunkt gerückt wurden.

Zahlreiche Bewohnerinnen kamen in die Räume und den Garten des vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz geförderten Projektes „Frauen(t)räume – Räume für Frauen“, um über das Zusam­menleben im Stadtteil Vorwerk ins Gespräch zu kommen. Und anschließend gemeinsam zu feiern und tanzen.

Eröffnet wurde durch das großartige Selbstverwaltungsteam des Treffpunktes unter der Leitung von Monika Rietze, die alle gemeinsam den Tag mühevoll und engagiert vorbereitet hatten. Doris Schröder-Köpf dankte Ihnen für ihren wertvollen Beitrag für das Zusammenleben. Und wünschte sich vor allem "laute Frauen", die ihre Stimme auch erheben: „Mit unglaublich viel Herzblut und Energie füllen die Frauen dieses Begegnungszentrum mit Leben. Sie zeigen damit, wie viel Potential in ihnen steckt, und bringen es in das Gemeinwesen ein. Ich bin sehr angetan und dankbar für die bleibenden Eindrücke, die ich gewonnen habe.“

Johanna Klatt vom Praxisnetzwerk für Soziale Stadtentwicklung wies auf die enorme Leistung, die einzelne Stadtteile für die gesamtgesellschaftliche Integration erbringen, hin. Und wünschte, dass gerade diese Stadtteile auch die ihnen zustehende Unterstützung erhielten.

Der gesamte Tag stand unter dem Motto „Treffen und tanzen in Frauen(t)räume“ und war voller vielfältiger und zugleich zum Nachdenken anregender Angebo­te:

  • Ein Friedenspfahl wurde im Garten gemeinsam enthüllt und der Wunsch „Möge Friede auf Erden sein“ in den unterschiedlichsten Sprachen von den Anwesenden symbolisch in die Welt entsendet.
  • Im kleinen Wohnzimmer des Treffpunktes las Frau Schröder-Köpf in intimer Runde eine Kurzgeschichte von Rawdah Altaha Alnaser, die in ihrer vollen Tiefe und Menschlichkeit hier nicht wiederzugeben möglich ist.
  • Nach der Eröffnung des köstlichen arabischen und deutschen Buffets wurde im Anschluss bei bestem Frühlings­wetter im Garten gemeinsam getanzt.
  • Die Kinder amüsierten sich in der Kinderbe­treuung oder beim Malen kleiner Geschenke anlässlich des syrischen Muttertags.
  • Tanzdarbietungen einer Mädchengruppe und einer Gruppe kurdischer Frauen rundeten die Ausgelassenheit und Fröhlichkeit des Tages ab.

Wir freuen uns bereits auf die nächste Station der "Begengungsreihe" und danken an dieser Stelle insbesondere: Rawdah, Zouzan, Sunaia, Marion, Dima und Helene, und ihren vielen fleißigen Freundinnen und Helferinnen vor Ort, ohne die all dies nicht möglich gewesen wäre und deren Arbeit vor Ort das ist, was das Zusammenleben ausmacht.

                                                                             

Zum Bericht über den Tag der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe (mit noch mehr Fotos!).

Zum Bericht über die erste Station der Begegnungsreihe am 8. November 2018 in Hildesheim.

Alle Fotos © Katharina Benedict