Newsletter der LAG Soziale Stadtentwicklung Niedersachsen, März 2020

Mit den ersten Sonnenstrahlen des Jahres, bringt der Newsletter wieder ein paar bunte Veranstaltungen, Berichte und Vorankündigungen.

 

Gute Nachbarschaft

Auch in diesem Jahr soll wieder ein Wettbewerb zur Förderung von Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements stattfinden. Die Förderung wird in diesem Jahr durch Aufnahme in das niedersächsische Wohnraumfördergesetz weiter verstetigt. Die Wettbewerbsauslobung wird erfolgen, sobald der Gesetzentwurf dem Niedersächsischen Landtag zugeleitet wurde. Dies wird voraussichtlich im April oder Mai der Fall sein. Grundsätzlich wird sich der Wettbewerb 2020 an der Auslobung von 2019 orientieren. Die mögliche Projektdauer wird auf bis zu 3 Jahre verlängert. Eine Anpassung der Fördersumme erfolgt. Die Auswahl der zu fördernden Projekte soll nach dem derzeitigen Planungsstand Anfang Juli erfolgen. Die Bewilligung der Fördermittel durch die NBank erfolgt nach Verabschiedung der Gesetzesänderung zum Wohnraumfördergesetz durch den Niedersächsischen Landtag.

Über den weiteren Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens werden wir Sie zeitnah informieren. Wenn Sie einen Antrag stellen wollen, empfehlen wir Ihnen die inhaltliche Projektdarstellung schon jetzt auf dieser Seite online zu erstellen. Für weitere Informationen und zur Beratung für die Antragsstellung wenden Sie sich bitte an die Servicestelle:

Tel.: 0160 3096 537

E-Mail: andre.isensee@lag-nds.de

oder

Tel.: 0160 – 30 13 205

E-Mail: markus.kissling@lag-nds.de

Kommende Veranstaltungen

"Demokratie im Zentrum - Bewohner*innen im Zentrum" 24. März 2020

Unterschiedliche Entwicklungen der letzten Jahre zeigen: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss gelebt und weiterentwickelt werden. Das geschieht nicht irgendwo in Sonntagsreden oder Talkshows, sondern dort, wo die Menschen leben: in der Nachbarschaft, im Quartier.

Die Förderung von demokratischen Strukturen ist darum ein Kernauftrag von Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement. In den „Qualitätsstandards der Gemeinwesenarbeit“ steht als Ziel des ersten Standards „Bewohner*innen im Zentrum“: „durch gelebte lokale Demokratie, allgemein das Vertrauen in die Demokratie erhöhen.“

  • Wie sieht das in der Praxis aus?
  • Was funktioniert?
  • Was funktioniert nicht?
Diese Fragen wollen wir im ersten Teil der Veranstaltung, anhand von Praxisbeispielen aus der Modellförderung, vertiefen.
 
Im zweiten Teil wagen wir ein neues Format:  
Demokratie kann nur gelingen, wenn die unterschiedlichen Akteure miteinander reden. Genau das wollen wir tun: Miteinander reden. Darum richtet sich die Veranstaltung nicht nur an Gemeinwesenarbeiter* innen, sondern auch an Bewohner*innen, Kommunal- und Landespolitik.
 
Wir bitten also die Gemeinwesenarbeiter*innen und Quartiersmanager*innen: ladet Bewohner*innen, kommunale Politik und eure Landtagsabgeordneten ein und kommt zusammen nach Hannover. Hier wollen wir gemeinsam überlegen, wie wir Demokratie vor Ort verbessern können.

Ziel der Veranstaltung

Konkrete Ideen entwickeln, wie demokratische Strukturen und Prozesse in den Quartieren gestärkt werden können.

Hier geht es direkt zur Anmeldung

Hinweis: Die Plätze sind begrenzt und werden auf Bewohner*innen, GWA und Politik verteilt (Warteliste) - schnell anmelden lohnt sich.

 

 

AK GWA - Chancen und Möglichkeiten der Freiraumplanung in der Gemeinwesenarbeit, 31. März 2020 Hildesheim

Freiräume prägen unser Lebensumfeld. Dabei beeinflussen z.B. Gestaltung, Lage oder Ausstattung die Qualität und befördern oder verhindern so verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.

Bei diesem AK GWA möchten wir die Chancen und Möglichkeiten der Freiraumplanung in der Gemeinwesenarbeit aufzeigen - und uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:

  • Welchen Einfluss haben Freiräume auf das Zusammenleben im Quartier?
  • Welche Potenziale bieten Freiräume für uns in der Stadtteilarbeit?
  • Wie kann man Freiräume verändern oder gestalten?

Hier geht es zur vollständigen Einladung.

Hier geht es direkt zur Anmeldung.

 

 

Rückschau

Mehr als Wahlen - Bericht vom Bewohner*innen-Initiativen-Treffen in Nienburg

Beim Bewohner*innen-Initiativen-Treffen in der Nienburger Lehmwandlung stand der Austausch ganz im Zeichen der Demokratie.

Anhand von persönlichen Erlebnissen, z.T. mit Hilfe von Bildkarten, machten die Teilnehmer*innen aus 13 niedersächsischen Quartieren deutlich, wie sie im Alltag Demokratie erleben.

Im Anschluss wurden im Plenum die folgenden Fragen besprochen:

  • Wo ist Demokratie eigentlich überall zu finden?
  • Was verstehen wir unter Demokratie?

Die Ergebnisse dieses produktiven Treffens sind hier zu finden.

 

 

Landeskoordinierungsstelle Griffbereit und Rucksack KiTa

Richtlinie Familienförderung veröffentlicht

Das Land Niedersachsen stellt mit der Richtlinie Familienförderung erneut Mittel für Familien unterstützende Projekte, Familienbildung sowie Familienbüros und Netzwerkarbeit für Familienangebote in Kommunen zur Verfügung. Die vom Sozialministerium veröffentlichte Richtlinie wurde in den vergangenen Monaten neu formuliert und ist jetzt mit einer Laufzeit bis Ende 2024 gültig.

 

Familienbildung in 24 Sprachen - die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa stärken mehrsprachige Familien

Mittlerweile werden in über 190 Institutionen in ganz Niedersachsen die Familien- und Sprachbildungsprogramme Griffbereit und Rucksack KiTa umgesetzt. Dafür sind insgesamt 250 Elternbegleiter*innen im Einsatz und leiten in KiTas, Familienzentren, Mehrgenerationenhäusern, Familienbildungsstätten oder Nachbarschafts-/Stadtteilzentren, …, die Eltern- oder Eltern-Kind-Gruppen an. Im Mittelpunkt steht immer die Familie und ihre Möglichkeiten, vielfältige Bildung zu gestalten – mehrere Sprachen sind dafür eine große Ressource, die in beiden Programmen gezielt genutzt wird und so die Familien stärkt.

Mehr Informationen bei Landeskoordinierungsstelle Griffbereit und Rucksack KiTa, rucksack@lag-nds.de 

 

 

Aus dem Netzwerk

Mittendrin - Anträge können jetzt gestellt werden

Um die Kinderarmut in Niedersachsen zu bekämpfen und benachteiligten Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen, stellt das Land für die nächsten drei Jahre insgesamt über eine Million Euro zur Verfügung. Mit dem Geld aus dem Projekt „Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen“ können Vereine, Verbände und Initiativen aus Niedersachsen Projekte zur chancengerechten Teilhabe vor Ort finanzieren. In der zurückliegenden Förderperiode konnten allein von Januar bis Oktober 2019 über hundert Mikroprojekte mit bis zu 3000 Euro und fünf Makroprojekte mit bis zu 10.000 Euro gefördert und umgesetzt werden. Anträge für die Förderung von Projekten können neben freien Trägern der Jugendhilfe auch gemeinnützige Vereine und Verbände stellen.

Weitere Infos finden Sie hier

 

Schulung des bundesweiten Projektes MiMi-Gewaltprävention

Gewalt ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder. Geflüchtete Frauen und Mädchen sowie Migrantinnen sind hiervon in besonderer Weise betroffen. Das Projekt MiMi-Gewaltprävention strebt an, dass jede Frau und jedes Mädchen in Deutschland den gleichen Zugang zu Schutz und allen Angeboten erhält, um ihr Leben selbstbestimmt und gewaltfrei gestalten zu können. Unabhängig von sprachlichen oder kulturellen Barrieren. MiMi-Mediator*innen klären dabei Landsleute in ihrer Muttersprache über Gewaltprävention in Deutschland auf.

Für Niedersachsen ist die Standortkoordination Hannover im Ethno-Medizinisches Zentrum e.V. angesiedel. Es werden Schulungen für Frauen mit Migrationshintergrund zu interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen angeboten, die dann eine wichtige Brücke zwischen den Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens und der Migrantenbevölkerung bauen.

Weitere Infos finden Sie hier