Der Winter zieht sich langsam zurück, das Jahr nimmt Fahrt auf: Zeit, sich auszurichten und vielleicht auch Neues zu probieren? In diesem Newsletter haben wir dafür Hinweise auf Qualifizierungen, Praxistipps und Projektförderungen zusammen gestellt.
Neues aus der LAG
Zertifikatskurs Gemeinwesenarbeit 2021/22 – Bewerbung ab jetzt möglich!
Der Kurs ist ein bundesweit einmaliges Weiterbildungsformat, das nun zum zweiten Mal startet.
Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a.:
- Community Organizing / Sozialraumanalyse
- Aktivierung und Empowerment
- Projektplanung in der Gemeinwesenarbeit
- Gemeinwesenentwicklung (im ländlichen Raum) / Lokale Ökonomie
Teilnehmen können maximal 20 Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet, die im Kontext von Gemeinwesenarbeit tätig sind oder dies zukünftig sein möchten.
Die Weiterbildung basiert auf einer Kooperation zwischen der Alice-Salomon-Hochschule Berlin (ASH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und der LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e. V., die Dozierenden kommen von verschiedenen Hochschulen und Praxiseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet und sind Expert*innen für das jeweilige Thema.
Die Kosten für die einjährige Weiterbildung belaufen sich auf insgesamt 2.450 €. Quartiere in Niedersachsen, die eine Förderung im Rahmen von „Gute Nachbarschaft“ erhalten, können eine Kursteilnahme mit Projektmitteln finanzieren. Der Zertifikatskurs zum/r „Gemeinwesenarbeiter*in“ ist postgradual anerkannt und entspricht 8 ECTS-Credits.
Weitere Infos bei der ASH, hier geht es zur Bewerbung.
Gerne stehen auch André Isensee und Markus Kissling bei der LAG für Fragen zur Verfügung. Tel.: 0160 / 3096 537.
"GWA Digital – einfach machen"
Wenn es doch so einfach wäre… Ist es! Denn mittlerweile helfen dreizehn Erklärvideos und vier Videos mit Hintergrundinfos und Praxistipps zu den Themen digitale Veranstaltungen, digitale Zusammenarbeit und digitale Inhalte. Außerdem gibt es die über die LAG datenschutzkonform nutzbaren Plattformen BigBlueButton und Jitsi samt Anleitungen.
Und wer die Erfahrungen mit GWA digital teilen will oder Fragen an das Netzwerk hat, kann sich auf der Plattform „Gute Nachbarschaft in Zeiten von Corona“ mit über 450 Praktiker*innen aus der Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit in Niedersachsen austauschen. Beantwortet dort auch unsere Umfrage, welche Themen euch noch interessieren.
Alle Angebote der LAG in der Übersicht: www.gwa-nds.de/gwa-digital
"Gesunde Quartiere - GWA trifft Gesundheitsförderung" AK GWA am 04. März
Das Thema Gesundheit ist spätestens seit Beginn der COVID19-Pandemie in aller Munde. Dabei geht es noch um viel mehr als nur den Infektionsschutz – denn Gesundheitsförderung ist ein zentrales Handlungsfeld integrierter Kommunalentwicklung. Gleichzeitig unterstützen Akteur*innen aus dem Fachgebiet der Gesundheitsförderung ganz konkret Kommunen und Lebenswelten dabei, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen vor Ort zu gestalten.
Zusammen mit der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen in der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. und euch möchten wir in diesem Arbeitskreis daher Gemeinwesenarbeit und Gesundheitsförderung zusammendenken und uns darüber austauschen,
- Was sind grundlegende Begriffe, Akteur*innen und Strukturen der Gesundheitsförderung?
- Wie kann integrierte Quartiersentwicklung (GWA/QM) Gesundheit befördern?
- Was macht ihr schon zum Thema Gesundheit(-sförderung) in den Quartieren?
Noch dazu wird es spannende Berichte aus der Praxis und Informationen zu konkreten Kooperations- und Fördermöglichkeiten in Niedersachsen geben.
Interessierte können sich zu dem AK GWA am 04.03.2021 hier vorab anmelden! Weitere Informationen zum AK GWA sind hier zu finden.
Gerne steht Jannika Huesmann bei (technischen) Fragen zur Verfügung unter jannika.huesmann@lag-nds.de oder telefonisch unter 0511-12312769.
Zum Thema: Hier im Newsletter findet sich auch ein Hinweis auf das Programm für Gesundheitsförderung in Kommunen
LAG begleitet Transferwerkstatt "Sozialer Zusammenhalt" - Was braucht es? Was gibt es schon?
Die Transferwerkstatt im Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt findet am 24. März 2021 ab 10:00 Uhr als digitale Veranstaltung statt.
Thematisch stehen die Auswirkungen der andauernden Corona-Pandemie auf die Bewohnerinnen und Bewohner in den Quartieren sowie auf die Quartiersarbeit im Mittelpunkt.
Hierbei werden Handlungsanforderungen mit Blick auf Isolation und Einsamkeit in den Quartieren betrachtet und die Möglichkeiten digitaler Ansätze in der Quartiersarbeit diskutiert. Dabei werden Erfahrungen von Bundes- und Landesebene sowie konkrete Ansätze aus der Praxis ausgetauscht. Die Anmeldung für die Transferwerkstatt ist bereits jetzt möglich.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der Städtebauförderung wird ab 2020 das Programm „Soziale Stadt“ mit dem neuen Programm "Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten" fortentwickelt.
Neues aus dem Netzwerk
Online-Netzwerktagung FÜR Demokratie und Prävention
Das Netzwerk FÜR Demokratie und Prävention will demokratisches und menschenrechtsorientiertes Handeln fördern und nachhaltige Prävention gegen rechtsextreme Einstellungen und Handlungen vorantreiben. Die Netzwerkmitglieder tauschen sich fachlich in Arbeitskreisen und auf einer Online-Plattform aus und treffen sich einmal jährlich auf einer landesweiten Tagung.
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Netzwerktagung in diesem Jahr am 24.03.2021 mit einem verkürzten Programm online und eintägig statt. Hier ist die Anmeldung möglich.
Online-Seminare für Qualitätsmanagement (QM) im Nonprofit-Bereich
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und Koordinierungsstellen für das Ehrenamt in Niedersachsen e.V. (LAGFA) bietet für die eigenen Mitglieder und weiter Non-Profit-Organisationen/-Unternehmen eine Fortbildung für haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen an, die ihre Organisation weiterentwickeln wollen.
Das „Qualitätsmanagement für Niedersachsen“ ist ein modulares Qualifizierungsangebot mit theoretischen und praktischen Grundlagen, das sich individuell an die entsprechenden Bedarfe der jeweiligen Einrichtung richtet. Die Qualifizierung wurde durch das niedersächsische Sozialministerium geprüft und anerkannt.
Eine Übersicht des Angebotes gibt es auf der Seite https://lagfa-niedersachsen.de/ueber-die-lagfa/qualitaetsmanagement/.
Das nächste Modul 1 startet am 18.10.2021, weitere Termine bitte erfragen.
Die Anmeldung erfolgt über Nele Friedrichs bei der Freiwilligenagentur Osnabrück: friederichs.n@osnabrueck.de. Sie steht unter 0541 323 2507 auch für Rückfragen zur Verfügung.
Projekte zur Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
Der Landespräventionsrat wird dieses Jahr erneut eine Förderrichtlinie zur Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen herausbringen, Anträge können bis zum 31.03.2021 gestellt werden.
Für die Projektlaufzeit bis maximal zum 31.12.2021 werden max. 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben (Personal- und Sachkosten) gefördert, der Förderhöchstbetrag liegt bei 20.000 EUR.
Antragsteller*innen können Kommunen, aber auch örtliche Vereine (gemeinnützig) oder Flüchtlingsunterkunftsbetreiber sein.
Im Rahmen dieser Förderung ist es auch möglich, ein Projekt zur Erstellung eines Gewaltschutzkonzepts für Flüchtlingsunterkünfte mit dem Fokus der Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu beantragen. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. begleitet bei Interesse solch einen Prozess.
Für interessierte Antragsteller*innen gibt es die Möglichkeit, telefonisch Kontakt zum Präventionsrat aufzunehmen um das geplante Projekt vorstellen und konkret dazu beraten zu werden.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an
Susanne Wolter, Tel: 0511 120 8725, Susanne.Wolter@mj.niedersachsen.de
oder
Frederick Groeger-Roth, Tel.: 0511 120 8727, Frederick.Groeger-Roth@mj.niedersachsen.de
Programm zur Gesundheitsförderung - Kommunen erhalten Projektmittel für vier Jahre
Die Krankenkassen verlängern ihr Programm zur Gesundheitsförderung und Prävention in Kommunen: Landkreise und kreisfreie Städte können somit auch in diesem Jahr Projektmittel für gesundheitsfördernde Vorhaben erhalten, von denen insbesondere sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen profitieren sollen.
Kommunen können maximal zwei Anträge stellen und bis zu vier Jahre lang mit insgesamt 220.000 Euro gefördert werden. Die Vorhaben können sich zum Beispiel an Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten oder psychisch belasteten Familien oder Menschen mit Behinderungen richten. Dabei geht es darum, gesundheitsförderliche Verhältnisse in kommunalen Lebenswelten wie Kitas, Schulen oder Senioreneinrichtungen zu schaffen. Auch die individuelle Gesundheit und die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger sollen gestärkt werden. Die Kooperation mit lokalen Partnern wie Sportvereinen, Beratungsstellen oder Nachbarschaftseinrichtungen ist ausdrücklich erwünscht.
Das Antragsverfahren ist vereinfacht worden, um den Kommunen insbesondere mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie den Zugang zum Förderangebot zu erleichtern. Zentrale Anlaufstelle für die Kommunen in Niedersachsen ist das Programmbüro beim Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek). Das Büro bietet persönliche Beratung zu den Fördervoraussetzungen und -kriterien und beantwortet Fragen zur inhaltlichen Ausgestaltung der Vorhaben.
Antragstellung und Beratung hanna.holst@vdek.com
Weitere Informationen: www.gkv-buendnis.de/foerderprogramm/foerderangebote-im-ueberblick/
Bei „mittendrin“ ist noch was drin – Projektförderung für Kinder- und Jugendprojekte
Ziel des landesweiten Programms ist es, Kinder und Jugendliche in benachteiligten Lebenssituationen in die Lage zu versetzen, besser am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Angebote sollen sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche richten
- aus prekären Familienverhältnissen
- aus Ein-Eltern-Familien / mit allein erziehenden Müttern und Vätern
- mit Gewalterfahrungen innerhalb der Familie oder im Lebensumfeld
- ohne festen Wohnsitz.
Es können Projekte gefördert werden, die Benachteiligungen entgegen wirken und junge Menschen befähigen, sich ihre Lebenswelt aktiv anzueignen und ihr Lebensfeld aktiv mitzugestalten. Die Zielgruppe sind Schulkinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren.
Inhalt der Projekte kann sein
- Förderung zur Stärkung von Resilienz und Selbstwirksamkeit – der Erfahrung, dass das eigene Handeln auch etwas bewirkt
- Förderung von Mobilität, Begegnungen und Vernetzung
- Förderung von Sprachkompetenz, emotionaler und sozialer Kompetenz
Die Angebote können fortlaufend sein, dürfen jedoch noch nicht begonnen haben.
Weitere Informationen und Beispielprojekte auf www.mittendrin-niedersachsen.de
„Miteinander reden – einander verstehen“ Fortbildung für transkulturellen Austausch
Die kostenlose Fortbildung für transkulturellen Austausch und gesellschaftliche Teilhabe – für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund – ist interaktiv angelegt und soll Kompetenzen stärken.
Die Fortbildung befähigt einen Einstieg in verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in Deutschlands zu finden und unterstützt dabei, sich stärker am sozialen Leben zu beteiligen.
Mehr Informationen bei https://culturecoaches.de/fortbildung/
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Geschäftsstelle Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. Stiftstraße 15, 30159 Hannover Tel. 0511-701 07 09 (Zentrale) montags bis freitags, 09:00 – 12:00 Uhr eMail: geschaeftsstelle@lag-nds.de Homepage: www.lag-nds.de |
Weitere Internetseiten und Projekte der LAG:
Alle Mitarbeiter*innen sind über ihre persönlichen EMail-Adressen oder ggf. über ihre bekannten Rufnummern erreichbar.