Selbsthilfe-Projekte berichten bei der Veranstaltung "Nachbarschaft stärken - Demokratie stärken: Gemeinwesenarbeit nachhaltig finanzieren" am 11.03.25

17. März 2025 / Jannika H

 

Am 11. März 2025 fand die Veranstaltung "Nachbarschaft stärken - Demokratie stärken: Gemeinwesenarbeit nachhaltig finanzieren" statt. Über 150 Teilnehmer*innen aus dem Praxisnetzwerk kamen zusammen, um sich über Kosten und Nutzen von Gemeinwesenarbeit (GWA) auszutauschen und Wege zur nachhaltigen Finanzierung zu erörtern.

Was nützt denn GWA? 

Im ersten Teil der Veranstaltung beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit Plakaten aus früheren Nachbarschaftsdialogen und leitete eine neue Dialogrunde ein mit der Frage: "Was trägt GWA zur Demokratie in deinem Quartier/Dorf bei?" ein. Die Ergebnisse sind bereits hier auf dialog-nds.de zu sehen.

Für schon etwas erfahrenere Nachbarschaftsdialogler*innen ging es bereits einen Schritt weiter, und zwar mit der Frage "Wie könnt ihr Nachbarschaftsdialoge für eure Arbeit vor Ort strategisch nutzen und Dialoge mit der Politik gestalten?". In einem paralleln Workshop bereiteteten Teilnehmer*innen die geplanten Dialoge mit vier niedersächischen Ausschüssen weiter vor, die bereits im vergangen Jahr mit der Aktion "Nachbarschaftsdialoge" im Landtag angestoßen wurden.

Ihr habt Lust bei den Dialogen mit den Ausschüssen dabei zusein? Dann meldet euch gerne per Mail an selbsthilfe-richtlinie@lag-nds.de

Und was kostet GWA?

Im zweiten Teil Veranstaltung ging es dann um das Thema nachhaltlige Finanzierung. Insgesamt zwölf Projekte aus dem Praxisnetzwerk stellten ihre Erfahrungen vor, mit welchen Strategien und Ideen sie Eigenmittel erwirtschaften und damit zur Finanzierung ihrer Projekte beitragen.

Mit dabei waren auch die zwei aktuell geförderten Projekte der Selbsthilfe-Richtlinie "Würfelgleis" aus Braunschweig und "Mit dem Holzofen rund um die Welt" aus Hannover Roderbruch.

Das Spielecafé Würfelgleis berichtete von der Kooperation mit einem lokalem Café, Vermietung von Räumen und aufsuchenden Angeboten z.B. mit den örtlichen Schulen. Das Projekt aus Roderbruch berichtete von dem mit Sachmitteln neu angeschafften Holzofen, der nun von Bewohner*innen aus dem Quartier genutzt wird, um zu backen und die Waren im Kulturtreff verkaufen zu können.

Hier kam im Austausch auch immer wieder die Frage nach den Rechtsformen auf, mit denen Einnahmen als gemeinnützige Organisation möglich sind. Diese Frage nehmen wir gerne für die weitere Berarbeitung des Themas auf.

 

Im "Kosten-Nutzen-Vergleich" von GWA bei Veranstaltung wurde noch einmal ganz klar deutlich: „Gemeinwesenarbeit sind Kraftzentren für unsere Demokratie“.

Um das zu zeigen, führen wir die Nachbarschaftsdialoge landesweit mit euch weiter und sammeln eure kreativen und bunten Ideen für die Finanzierung eurer Selbsthilfe- und Gemeinwesenprojekte.

Auch dieses Jahr haben wir wieder die Chance eure Ideenvielfalt am 6. Oktober in einer Ausstellung im Niedersächischen Landtag zu zeigen! Seid dabei und macht mit!

 

 

 

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