Ab in den Süden

Ab in den Süden
Eine Imagekampagne für den Stadtteil Linden-Süd

Zielgruppe

Kontaktdaten

Stadtteilforum Linden-Süd
Deisterstr.66
30449 Hannover

Projektbeschreibung

In der Öffentlichkeit hat der Stadtteil Linden-Süd häufig noch mit alten Vorurteilen zu kämpfen, obwohl eine positive Entwicklung stattgefunden hat. Daran sollte sich etwas ändern. Es wurde eine Postkarte gestaltet, die ein positives Bild vom Stadtteil vermittelt. Begleitet durch eine breit aufgestellte Pressemitteilung wurden im Januar 2013 vier Wochen lang Postkarte in 200 Lokation (Cafés, Kneipen u.ä.) ausgelegt (16.000 Exemplare), die auf diese positive Entwicklung hinweist.

Die gesamte Stellungnahme des Stadtteilforums ist unter folgendem Link zu finden:
www.stadtteilforum-linden-sued.de/fileadmin/Downloads/201509_Stellungnah...

Ab in den Süden - Vom heimlichen Aufstieg eines lebendigen Stadtteils

Still und heimlich hat da eine Entwicklung im Süden von Linden-Limmer stattgefunden. Von Vielen unbemerkt und zu Unrecht verschwiegen oder aus Unkenntnis der realen Stadtteilgrenzen nicht ausgewiesen, ist der Stadtteil Linden-Süd seit Jahren dabei, sich ein neues Gewand zu schneidern.

Unbemerkt blieb die Entwicklung, da alte Stigmata noch nicht überwunden sind und sie bequem ins bestehende mediale Bild passen.
Zu Unrecht werden gute neue Nachrichten verschwiegen, weil Viele nicht mutig genug sind, als Erste positive Bilder zu zeichnen.
Die Unkenntnis über die wahren Stadtteilgrenzen zu bekämpfen fällt da verhältnismäßig leicht mit einem Blick auf die Stadtkarte.

Zu sagen „die neue Mitte liegt im Süden“ wäre definitiv zu weit gegangen. Dennoch: In der umzugestaltenden Hautklinik am Ihmeufer existiert ein Wohnprojekt mit dem Namen „Wohnprojekt Linden-Mitte“. Das sollte sicherlich nicht als Landnahme verstanden werden, es ist dennoch ein Indiz sich verändernder Vorzeichen. Linden-Süd braucht kein falsches Etikett. Hier ist jeder willkommen und darf sich von Beginn an auch zum Stadtteil bekennen, unabhängig von seiner Herkunft.

Stadtteilforum und Quartiersmanagement Linden-Süd teilen gerne das naturnahe Grün am westlichen Ihmeufer jenseits der Benno-Ohnesorg-Brücke am Schwarzen Bären und haben bereits Pläne für dessen Aufwertung vorgelegt. Ziel eines studentischen Architektenwettbewerbs und eines Festes („Ein Tag am Fluss“) mit Befragung der Teilnehmenden war es, die Nutzungen möglichst vieler Bevölkerungsgruppen auch hinsichtlich der Veränderungen innerhalb des Hautklinikkomplexes zu ermöglichen, besser aufeinander abzustimmen und räumliche Qualitäten zu schaffen. Hier passiert gerade was!

Von der Gentrifizierungsdebatte in Linden-Nord bleibt Linden-Süd ebenfalls nicht unberührt. So schleicht sich auch hier langsam ein Prozess des Upgradings ein, der uns aber alle erfreut, da hier niemand verdrängt wird und sich Neues entwickelt.

Die Umnutzung der ehemaligen Industriebrache auf dem Hanomag-Gelände ist eine solche Erfolgsgeschichte des neuen Südens. Dort wo Kurt Schumacher 1946 die SPD zum Wiedergründungsparteitag einlud, existieren nach Fertigstellung des Komplexes wieder 2.100 Arbeitsplätze, interessante Loft-Wohnungen und zusätzliche Möglichkeiten der Nahversorgung für die BewohnerInnen des Südens. Dass hiervon auch ein weiterer positiver Impuls auf den „Deisterkiez“ (e.V.) ausgehen wird, steht außer Frage. Diese sich durch Vielfalt, Toleranz und Mut auszeichnende Standortgemeinschaft hat sich im Spätsommer 2012 sogar einer Marktanalyse der CIMA unterzogen. Ein bewusstes Kräftemessen, das stadtweit an einem solch peripher gelegenen Standort seines Gleichen sucht. Auch hieraus entstehen wieder weitere Ideen der Aufwertung. Der Süden scheut keinen Vergleich mit den besten der Branche.

Gleiches gilt für die faszinierende Gospelkirche in der Erlösergemeinde, das vielseitige Ahrbergviertel oder das neue Klinikum Mitte mit seinem irreführenden neuen Namen (das alte Siloah-Krankenhaus wird eines der modernsten Krankenhäuser Niedersachsens). Doch warum ist das Bekenntnis zum Süden so schwierig, wenn doch so viel Positives hier geschieht? Wer hat den Mut, die neuen Kleider als Erster zu tragen?

Viele haben „Lust auf Linden-Süd“ und das sollte nicht nur einmal im Jahr auf der autofreien Deisterstraße zelebriert, sondern zum neuen Stadtteilbewusstsein werden. Sicherlich passt nicht immer alles zu jeder Zeit in jedem Quartier zusammen, doch eines haben wir gemeinsam: Wir alle sind der neue Süden und hier ist was los!

Und wer sich über das innenstadtnahe Wohnen hinaus für den Stadtteil engagieren möchte, braucht dazu keinen eigenen Verein zu gründen, sondern ist ebenfalls bestens versorgt. Das Stadtteilforum Linden-Süd tagt jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr in der Deisterstraße 66 und bearbeitet alle relevanten Themen des Südens. Ob Senioren, die Bildungssituation der Kinder und Jugendlichen, die Entwicklung der Lokalen Wirtschaft, die Freiraumentwicklung oder das Wohnumfeld, zu alldem gibt es hier Herangehensweisen, Antworten und die stetige Möglichkeit mitzumachen.

Alle sind im Süden herzlich willkommen! Und die Hiesigen sind zu mehr Selbstbewusstsein aufgerufen! Der Süden ist nur noch in manchen Köpfen das Linden-Süd von früher!

Ab in den Süden, wir freuen uns auf Euch!

Carsten Tech, Quartiersmanager
Uwe Horstmann, Sprecher des Stadtteilforums

Imageverbesserung

Hinweis auf positive Veränderungen des Stadtteils

Aufmerksamkeit für Stadtteilforum schaffen

Fehlinformationen richtig stellen

Name des Projektgebietes: 
Hannover Linden-Süd
Stadttyp: 
Großstadt (über 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
10097
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Quelle / Anmerkungen: 
www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien/Landeshauptstadt-Hannover/Bezirksr%C3%A4te/Stadtbezirk-10-Linden-Limmer
Projektgebiet geprägt durch: 
Hohe Einwohnerdichte, Anonyme Frei- und Grünflächen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität, Vernachlässigte Spielanlagen, Sportplätze, Kleingartenkolonien, Erhöhte Emissionsbelastung, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote

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