Wir reichen uns die Hände - Nachbarschaftshilfe Kaltenmoor
Handlungsfelder
Zielgruppe
Kontaktdaten
Das Projekt "Wir reichen uns die Hände", ist aus der Idee einer Bürgersprecherin des Sanierungsgebiets Kaltenmoor und Vorsitzende der Frauengruppe der Deutschen aus Russland (Landsmannschaft) entwickelt worden. Nach der Einschätzung der Bürgervertreterin wächst die Zahl der alleinstehenden und zunehmend-vereinsamten Menschen in Kaltenmoor und gleichzeit wächst die Zahl der Menschen innerhalb dieser Gruppe, die auf Hilfe Anderer angewiesen sind. Insbesondere sind dies Senior*innen und Menschen mit einem Handicap.
Die Idee ist es, eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfer*innen zusammen zu stellen und die oben beschriebene Zielgruppe zu besuchen, Ihnen kleiner Haushaltshilfe anzubieten, gemeinsam Einkaufstouren zu gestallten und Freizeitangebote durchzuführen.
Darauf aufbauend ist ein Offener Treff/ offenes Cafe für diese Zielgruppe im neuen Nachbarschaftstreff Ju.-Le.-Treff geplant, zu dem die Menschen abgeholt oder begleitet werden können.
Eine Idee, die wir ausprobieren wollen, besteht darin, das Jugendliche und junge Erwachsene der IGS Lüneburg bzw. aus dem Jugendzentrum Kaltenmoor gegen eine kleine Aufwandsentschädigung, die Einkaufstouren übernehmen.
Darüber hinaus ist mit diesem Projekt die Idee, der entwicklung einer Mobilen Tafel für Kaltenmoor verbunden. D.h. das wir aus den Erfahrungen, die wir aus diesem Projekt gewinnen werden, die Möglichkeit einer Mobilen Tafel als aufbauendes Projekt für das nächste Jahr entwickeln wollen.
Die Förderung für den Projektaufbau brauchen wir über den Zeitraum von 36 Monaten. In 2024 legen wir den Schwerpunkt unserer Ziele auf die Entwicklung der Nachbarschaftshilfe im Bereich Haushaltshilfe und Einkaufsunterstützung. Sobald wir hier die ersten Kontakte zu den Nachbar*innen aufgebaut haben, kann das offene Cafe in Betrieb gehen und somit ein Bestandteil des neuen Nachbarschaftstreff, dem Ju.-Le.- Treff, werden. Für das Jahr 2024 beantragen wir eine Summe von ca. 2900,- €.
Für 2025, wenn wir in den ersten Projektbereichen eine Rutine entwickelt und Erfahrungen gesammelt haben, gibt es eine Grundlage für den Aufbau der Mobilen Tafel, als Modellprojekt zur Förderung der Gesundheit im Quartier. Dazu steigt der finanzielle Bedarf des Projekts. Es entstehen Kosten für den Aufbau der Logist (Transportkisten für die Lebensmittel, Tüten für die Verteilung, Handschuhe, etc.) und Kosten für den Transport der Lebensmittel.Für das Jahr 2025 beantragen wir 3.800,- €.
In 2026 legen wir dann den Schwerpunkt unserer Arbeit auf die Verstätigung der Nachbarschaftshilfe und der Mobilen Tafel. Für den Zeitraum bis 14.11.2026 beantragen wir die Summe von 2.800,- €.
Somit gehen wir mit der Laufzeit von 36 Monaten an die Höchstförderung von 10.000,- € heran. Die für den Aufbau der Mobilen Tafel zu erwartenden Kosten werden in dem nächsten Finanzierungsplan kalkuliert.
Diese Summe bezieht sich auf die Antragslaufzeit vom 15.11. bis zum 31.12.2023. Das Gesamtprojekt ist jedoch auf eine Laufzeit von 36 Monate ausgerichtet und somit sind im Folgenden alle weiteren Kostenpositionen zu werten.
- Demographischer Wandel, Isolation, die sich in den Zeiten von COVID-19 verschärft hat und zunehmende Auswirkungen von Einkommensarmut und steigenden Kosten bringen die Bewohner*innen des Stadtteil Kaltenmoor zunehmend in Probleme. Die Zahl der Alleinstehende steigt und wird sichtbarer.
- In der AG Kind, Jugend, Sport und Senioren Kaltenmoor, in der über 25 Einrichtungen vertreten sind, wird die Vereinsamung, die sich durch alle Altersgruppen zieht, als sehr dramatisch beobachtet. Gleichzeitig bestehen immer weniger Möglichkeiten zusätzliche Projekte flexibel und bedarfsorientiert zu entwickeln.
- zum 01.09. wollen wir einen neuen Nachbarschaftstreff, den Ju.-Le.-Treff eröffnen und können somit dem Engagement der Ehrenamtlich einen neuen Raum bieten und gleichzeitig, den Charakter des Treffs als Nachbarschaftstreff heraus stellen. Das Projekt "Wir reichen unsdie Hände" ist für uns ein idealer Auftakt, um die "Selbsthilfepotenziale", die in so einem Nachbarschaftstreff stecken, zu demonstrieren.
- Derartige offene und aufsuchende Alternativen werden derzeit im Stadtteil nicht angeboten.
- Die Menschen vor Ort haben den Bedarf beschrieben und wollen aggieren. Der Zugang zu weiteren Helfer*innen aus dem Stadtteil ist gegeben.