Aufbau eines sozialen BewohnerInnen-Kaufhauses in Celle Vorwerk

Aufbau eines sozialen BewohnerInnen-Kaufhauses in Celle Vorwerk

Kontaktdaten

mit-Wirkung e.V.
Stargarder Str.14
Rhegiusstr.31
29227 Celle
Telefonnummer: 
05141/879773

Projektbeschreibung

Das Kaufhaus soll im Stadtteil Vorwerk entstehen. Ein seit längerem leer stehender ehemaliger Edekamarkt soll mit Hilfe von Stadtteilbewohnern eingerichtet und belebt werden. Die Grundfläche des Ladens beträgt 186 m2. Dazu kommt ein ebenso großer Kellerraum und eine ca. 60 m2 große Wohnung incl. Küche und Toilette.
Nach dem Modell der bereits bestehenden sozialen Kaufhäuser des Vereins mit-Wirkung in Celle soll hier ein Angebot an Waren für den schmalen Geldbeutel bereitgestellt werden. Die Waren kommen von Spendern aus ganz Celle. (Oxfam Prinzip Überflüssiges flüssig machen) Ein Team (ca. 15 Personen) soll aufgebaut werden, das sortiert, bepreist, darbietet und verkauft. Innerhalb des Kaufhauses gibt es die Möglichkeit eines Begegnungsraumes. Eine professionelle Kraft wird die Ehrenamtlichkeit fördern. Aktivitäten sollen je nach Ressourcen der Akteure und Akteurinnen gefördert werden wie z.B. Repaircafe, Nähstube, Koch- und Backaktivitäten, Fahrradwerkstatt, Unterstützung im Schulbereich, insgesamt Aktivitäten die als Nachbarschaftshilfeleistungen zu deklarieren sind. Erwirtschaftete Gelder fließen in diese Aktivitäten als Aufwandsentschädigungen und andere Sachmittel

Der Verein mit-Wirkung betreibt 2 soziale Kaufhäuser in Celle. Akteure des Vereins waren jahrelang an der Umsetzung sozialraumorientierter Jugendhilfe  im Stadtteil Vorwerk beteiligt. Vorwerk ist eine Siedlung, die nach dem 2. Weltkrieg überwiegend aus Siedlungshäusern Vertriebener und Flüchtlingen entstanden ist. Ein größerer Gebäudekomplex wurde für die stationierten britischen Soldaten gebaut und bis 2001 von der britischen Armee bewohnt. Nach Abzug der Truppen belegte die Stadt die freigewordenen Wohnungen mit Menschen die auf dem offenen Wohnungsmarkt wenige Chancen hatten eine entsprechende Wohnung zu finden. Die Stadt richtete hier bereits 2001 sozialräumlich ausgerichtete Jugendhilfeangebote ein. Freiwerdende Wohnungen werden derzeit mit Flüchtlingen aus den Balkanstaaten und Syrien belegt. (z.Zt.>200 Menschen) Im Stadtteil gibt es ein Quartiersmanegement u.a. soziale Angebote. Ein soziales Kaufhaus fehlt im Stadtteil.

Aufbau eines attraktiven sozialen BewohnerInnenkaufhauses

Selbsthilfe

Beteiligung an der Entstehung einer Begegnungs- und Mitwirkungsmöglichkeit im Stadtteil. Die Organisation des Ladens fördert verschiedene Stärken der Bewohnerinnen und Bewohner. Vom Einrichten, Sortieren (was kann wozu genutzt werden?) Dekorieren (aus wenig etwas machen) und verkaufen, wird die eigene „Wirksamkeit“ erlebt. Hinzu kommt die Qualifizierung im Umgang mit SpenderInnen und KundInnen. Die Vernetzung unterschiedlicher BewohnerInnengruppen ermöglicht den Austausch von Stärken. Ich helfe Dir Deinen Reißverschluss in die Jeans zu nähen, Du fährst mein Baby aus. Du hilfst meinem Sohn bei den Mathehausaufgaben, ich lad Dich dafür zum Essen ein…………

Aktivierung

Treffen vor Ort im Laden mit interessierten Bürgern und Bürgerinnen Aufruf zu Spenden über die Presse und Aushänge Einweihungsfest Belohnungsaktionen für Ehrenamtliche (gemeinsames Essen, Betriebsausflug) Selbstverantwortung bei der Gestaltung des Ladens, der Begegnungsmöglichkeit und Beteiligung bei den Entscheidungen über die Verwendung der Einnahmen.

sozialräumliche Wirkungen

Leerstand beendet Sichtbar attraktiver Ort wird geschaffen Begegnung neuer und alter Bürger ermöglicht an Vorurteilen aber auch auftretenden Problemlagen zu arbeiten (in Zusammenarbeit mit anderen ggf. Jugend- und Sozialamt, Präventionsfachkräften…) Gegen Armutsentwicklung und –erscheinungen Soziale Teilhabe ermöglichen
Name des Projektgebietes: 
Celle Vorwerk
Stadttyp: 
Mittelstadt (20.000 - 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
3000
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Quelle / Anmerkungen: 
Stadtteilmanagement Vorwerk
Abgrenzung des Projektgebietes: 
Zwischen der Innenstadt und dem Vorwerker Gebiet liegt eine großes Kasernengelände sowie Wiesen und Felder.
Projektgebiet geprägt durch: 
Deutlich abgegrenztes Gebiet in städtische Randlage, Erhöhter Modernisierungsbedarf bei Wohngebäuden, Schlichtwohnungsbau vorhanden, Ein schlechtes Gebietsimage, Starke und übermäßig schnelle Veränderung der Bewohnerstruktur, Vermehrten Zuzug von Flüchtlingen, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote, Zunahme von Transferleistung
Merkmale des Projektgebietes: 

Anteil Kinder (bis 14 Jahre)

Anmerkung: 
Die 50% beziehen sich auf das Gebiet der Schlichtwohnungen. Diese Wohnungen werden von der Stadt mit Familien aus Osteuropa, Syrien und Afghanistan belegt.

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Anmerkung: 
Das Gebiet wurde nach dem Krieg als Siedlungsgebiet für geflüchtete und vertriebene Menschen als Baugebiet ausgewiesen. Durch gegenseitige Unterstützung entstand eine größere Anzahl von attraktiven Siedlungshäusern auf der einen Strassenseite. Auf der anderen Strassenseite entstanden Mehrfamilienhäuser für Familien des britischen Militärs. Nach Abzug der Truppen wurde der Leerstand von der Stadt genutzt für Menschen die auf dem freien Wohnungsmarkt wenig Chancen hatten eine Wohnung zu bekommen. Eine Reihe von sozialen Massnahmen entspannten die Situation deutlich. Z.Zt. ist diese Entspannung rückläufig durch den erneuten Zuzug von geflüchteten Menschen.

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