Aufbau eines sozialen BewohnerInnen-Kaufhauses in Celle Vorwerk
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Projektbeschreibung
Das Kaufhaus soll im Stadtteil Vorwerk entstehen. Ein seit längerem leer stehender ehemaliger Edekamarkt soll mit Hilfe von Stadtteilbewohnern eingerichtet und belebt werden. Die Grundfläche des Ladens beträgt 186 m2. Dazu kommt ein ebenso großer Kellerraum und eine ca. 60 m2 große Wohnung incl. Küche und Toilette.
Nach dem Modell der bereits bestehenden sozialen Kaufhäuser des Vereins mit-Wirkung in Celle soll hier ein Angebot an Waren für den schmalen Geldbeutel bereitgestellt werden. Die Waren kommen von Spendern aus ganz Celle. (Oxfam Prinzip Überflüssiges flüssig machen) Ein Team (ca. 15 Personen) soll aufgebaut werden, das sortiert, bepreist, darbietet und verkauft. Innerhalb des Kaufhauses gibt es die Möglichkeit eines Begegnungsraumes. Eine professionelle Kraft wird die Ehrenamtlichkeit fördern. Aktivitäten sollen je nach Ressourcen der Akteure und Akteurinnen gefördert werden wie z.B. Repaircafe, Nähstube, Koch- und Backaktivitäten, Fahrradwerkstatt, Unterstützung im Schulbereich, insgesamt Aktivitäten die als Nachbarschaftshilfeleistungen zu deklarieren sind. Erwirtschaftete Gelder fließen in diese Aktivitäten als Aufwandsentschädigungen und andere Sachmittel
Der Verein mit-Wirkung betreibt 2 soziale Kaufhäuser in Celle. Akteure des Vereins waren jahrelang an der Umsetzung sozialraumorientierter Jugendhilfe im Stadtteil Vorwerk beteiligt. Vorwerk ist eine Siedlung, die nach dem 2. Weltkrieg überwiegend aus Siedlungshäusern Vertriebener und Flüchtlingen entstanden ist. Ein größerer Gebäudekomplex wurde für die stationierten britischen Soldaten gebaut und bis 2001 von der britischen Armee bewohnt. Nach Abzug der Truppen belegte die Stadt die freigewordenen Wohnungen mit Menschen die auf dem offenen Wohnungsmarkt wenige Chancen hatten eine entsprechende Wohnung zu finden. Die Stadt richtete hier bereits 2001 sozialräumlich ausgerichtete Jugendhilfeangebote ein. Freiwerdende Wohnungen werden derzeit mit Flüchtlingen aus den Balkanstaaten und Syrien belegt. (z.Zt.>200 Menschen) Im Stadtteil gibt es ein Quartiersmanegement u.a. soziale Angebote. Ein soziales Kaufhaus fehlt im Stadtteil.