Nachbarschaftsgarten Behnsenstraße-West

Nachbarschaftsgarten Behnsenstraße-West
Ein zweiter Garten für Linden-Süd

Zielgruppe

Kontaktdaten

FELS e.V. / Caritasverband
Deisterstraße 66
30449 Hannover
Telefonnummer: 
0157-50125816

Projektbeschreibung

2008 noch ein karger Spielplatz und heimlicher Raucherort für Jugendliche, entwickelte sich die Fläche in der Behnsenstraße bis 2012 zu einer Hundeauslauffläche und problembehafteten Trinkertreff.

Mit der Zusage des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün auf der Fläche (temporär) einen Nachbarschaftsgarten errichten zu können, wurde der Startschuss für das Projekt gegeben. Jedoch vergingen durch notwendige Voruntersuchungen über Verwaltungsdrucksachen und Politikbeschlüssen bis hin zur Vertragsunterzeichnung in 2013 einige Monate.

Unter Anleitung der Grünen Brücke (MSV e.V.) konnte der Spielplatz gemeinsam mit einer Sprachanfängerklasse der Berufsbildenden Schule 6 (BBS 6) umgestaltet werden. In Kooperation mit den Internationalen StadtteilGärten Hannover e.V. sowie einer Materialspende der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH (GBH) konnte im Rahmen eines Internationalen Jugend-Work-Camps ein farbenfroher Zaun aufgestellt werden.
Seit dem Frühjahr 2014 stehen 15 neue Parzellen zur Verfügung die überwiegend von direkten AnwohnerInnen genutzt werden. Besonders erfreulich ist, dass hier mehrere alleinerziehende Mütter mit ihren Kleinkindern Beete bepflanzen und sich Rat von den erfahrenen älteren Damen holen können. Durch den Garten entstehen so ganz neue nachbarschaftliche Beziehungen, die es sonst nicht gegeben hätte.

Die Fläche Behnsenstraße West (ursprünglich ein Spielplatz) war immer wieder Thema im Stadtteil. Regelmäßig gingen im Stadtteilforum Beschwerden der AnwohnerInnen ein, bezüglich der Nutzer auf und vor der Fläche (Hundebesitzer und Alkoholkonsumenten). Insbesondere der Lärm und der starke Hundekot- und Uringeruch, der von der Fläche ausging, belastete die Nachbarschaft.
Im Rahmen der Erstellung eines Freiflächenkataloges wurde die Fläche regelmäßig, in einen Zeitraum von über einem Jahr, beobachtet. Die Beschwerden der AnwohnerInnen konnten durch die Beobachtungen bestätigt werden. Zudem wurden während der gesamten Zeit keine Kinder auf der Fläche angetroffen.

Um die Nachbarschaft zu Befrieden und der Nutzung entgegenzuwirken, wurde ein Nachbarschaftsgarten auf dieser Fläche aufgebaut.

Befriedung der Nachbarschaft

Emöglichen von wohnortnahem Gärtnern

Kommunikationsraum schaffen

Verschönerung des Wohnumfeldes

Name des Projektgebietes: 
Hannover Linden-Süd
Stadttyp: 
Großstadt (über 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
10097
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Quelle / Anmerkungen: 
www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien/Landeshauptstadt-Hannover/Bezirksr%C3%A4te/Stadtbezirk-10-Linden-Limmer
Projektgebiet geprägt durch: 
Hohe Einwohnerdichte, Anonyme Frei- und Grünflächen mit Defiziten in der Aufenthaltsqualität, Vernachlässigte Spielanlagen, Sportplätze, Kleingartenkolonien, Erhöhte Emissionsbelastung, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote

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