„Unser Herz schlägt in zwei Ländern“- über geflüchtete Sudanesen in der Reso-Fabrik der Stadt Winsen/Luhe

„Unser Herz schlägt in zwei Ländern“- über geflüchtete Sudanesen in der Reso-Fabrik der Stadt Winsen/Luhe
Projektbeschreibung

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile.

Teil 1 besteht aus der Ausstellung, die bereits am 05.05.2019 in der Fabrikhalle der Reso-Fabrik e.V., Neulanderweg 15, 21423 Winsen (Luhe) gezeigt wurde. Die Stationen der Ausstellung greifen Aspekte der Geschichte und der Politik des Sudans, Sehenswertes, den Alltag der Menschen, der derzeitigen Revolution, sowie Fluchtursachen, auf. Die Darstellung dieser Informationen ist vielseitig. Einige Informationen sind auf Plakaten und Transparenten zu sehen. Andere wiederum sind zu begehen, zu befühlen oder zum „Selbsttest“.

 

1. Bei der ersten Station hatten die Besucher die Möglichkeit sich selbst in ein Schlauchboot zu setzen, um die Situation der Flucht in seinen basalen Zügen erahnen zu können. In einer sich im Schlauchboot befindlichen Foto-Box befanden sich Fotographien von Situationen und Zuständen, die Menschen zur Flucht bewegen und motivieren, sowie zum Nachdenken anregen.

 

2. Die zweite Station bestand aus einer Info-Tafel zur politischen Situation im Sudan.

 

3. Unter dem Motto „Aus dem Alltag der Menschen im Sudan“ wurde die dritte Station geführt. Mehrere Schalen sind mit verschiedenen Gewürzen gefüllt und sorgen für ein exotisches Geruchserlebnis. Außerdem konnte man sich an einer Bierzeltgarnitur, als sudanesisch beliebten Zeitvertreib, Domino oder anderen Kartenspielen widmen.

 

4. Die Schönheit des Landes wurde durch die vierte Station versucht darzustellen. Auf einem Transparent wurden einige Sehenswürdigkeiten gezeigt, die das Land zieren.

 

5. Auf einer Kreativwand an Station fünf wurde den Besucher/-innen die Möglichkeit gewährt auf einer großen Leinwand ihre Gedanken zur Situation im Sudan, in Farbe Ausdruck zu verleihen.

 

6. Ein weiteres Informationsplakat zur Kulturgeschichte des Sudans schmückt die sechste und damit vorletzte Station der Ausstellung. Am Beispiel der modischen Entwicklung sudanesischer Frauen kann sehr gut die Auswirkung verschiedener politischer Systeme auf das Leben der Menschen dargestellt werden. Gerade die Teilhabe der Frauen am öffentlichen und kulturellen Leben sind den vorherrschenden Werte- und Normensystemen in einem besonderen Maße ausgeliefert.

 

7. An der letzten und siebten Station werden die Besucher mit der Situation von Eltern und ihren verhungernden Kindern konfrontiert. Hier haben die Besucher nun die Möglichkeit ihren Gedanken und empfundenen Emotionen, durch ein kleines Kommentar, Ausdruck zu verleihen.

 

 

Teil 2 besteht aus schwarz/weiß Porträts sudanesischer junger Männer die nach Deutschland geflohen sind und seit einigen Jahren hier in Winsen (Luhe) leben. Die Fotographien sind im Rahmen der Projektidee des Quartiermanagement Soziale Stadt im Albert-Schweitzer-Viertel „1% Überlebenschance sind 100% Zukunft“, von Antonino Condorelli, aufgenommen worden. Ein Großteil dieser jungen Männer ist mit Booten über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Der Titel ist ein Zitat einer der Männer und zeigt den Zwiespalt zwischen Angst und Hoffnung in den Gesichtern.

- Die Besucher der Ausstellung sind über politische und ethische Situation in groben Zügen informiert.
- Die Besucher haben die Angebote der verschiedenen Stationen angenommen und sind auf Tuchfühlung mit der sudanesischen Kultur gegangen.

- Im Rahmen der 7. Station geben die Besucher ein Kommentar bezüglich ihrer empfundenen Emotionen, zur gesamten Ausstellung, ab.

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