Begegnungscafé Hallendorf
Handlungsfelder
Zielgruppe
Kontaktdaten
Projektbeschreibung
Das CJD Salzgitter möchte in Salzgitter-Hallendorf das Begegnungscafé verstätigen, in dem allen Menschen die Möglichkeit erhalten, sich zu treffen und dabei einander besser kennen und verstehen zu lernen. Im Begegnungscafé haben Menschen die Möglichkeit, sich zum Einen absichtslos zu treffen u zum Anderen gemeinsam Aktivitäten zu entwickeln, die zu einem besseren Gemeinschaftsgefühl beitragen.
Koordiniert von einem Sozialpädagogen werden wir gemeinsam mit engagierten BürgerInnen gemeinwohlfördernde Projekte enwickeln und realisieren. So könnten beispielsweise Wunschgroßeltern geschult und vermittelt werden, interkulturelle Tanzabende, Mehrgenerationentheater, Hausaufgabenhilfe für SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund, bilinguale Lesenachmittage u.a. Projekte entstehen. Im weiteren Verlauf des Projektes wird die zunehmende Übergabe für die Aktivitäten im Begegnungscafé an die Ehrenamtlichen geplant. Alle Projekte und Aktivitäten des Begegnungscafés sollen dokumentiert und frei zugänglich in geeigneter Form, voraussichtlich webbasiert zur Verfügung gestellt werden. Damit wird das Café über die Ortsgrenzen hinaus geöffnet und es werden zusätztliche Begegnungen ermöglicht, an denen sich z.B. auch ehemalige Bürger aus Hallendorf beteiligen können.
Die Vision des Begegnungscafés ist die Verbindung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu einer Ortsgemeinschaft, in der die Menschen füreinander einstehen, ohne das Selbstwertgefühl und die Individualität des Einzelnen einzuschränken.
Ergänzung Projektjahr 2020:
Gemeinsam mit den Einwohnern mit Migrationshintergrund wird das vielfältige Angebot vergrößert, wie z.B. die Integrationsarbeit, die eine bessere Einbindung in das Dorfleben und Teilnahme an geplanten Aktionen (z.B. Strassenfeste, Flohmärkte) ermöglichen. In diesem Jahr wollen wir die Einwohner mit Migrationshintergrund weiterhin motivieren und dabei unterstützen das Begegnungscafé für eigene Angebote zu nutzen, mit denen sie den einheimischen BewohnerInnen einen Eindruck über die Kulturen in ihren Herkunftsländern vermitteln können. Auch hier wird mit den ansässigen Vereinen und Organisationen in Form eines Inklusionsprojektes kooperiert. Die Gewährleistung der Grundversorgung bildet auch in Jahr 2020 weiterhin einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Hierzu wollen wir vermehrt Ehrenamtliche in unsere Arbeit einbinden und sie dafür qualifizieren.
Die Nahversorgung ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. In Kooperation mit der "Aktion Mensch" wird ein Personalprojekt gefördert, das zeigt, dass Inklusion in Hallendorf möglich ist und von allen Vereinen, Verbänden, Politik und Kirchen mitgetragen wird. Auf diesem Projekt soll aufgebaut werden, sodass sich weitere Förderungsmöglichkeiten erschließen, um nach einem erfolgreich erarbeiteten Konzept ein "Sozialladen" zu eröffnen, in dem Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle finden werden.
Da sich das Begegnungscafé z.Zt. in einer Mietwohnung befindet, die räumliche Enge spürbar wird, werden wir im kommenden Jahr die Räumlichkeit um eine Wohneinheit vergrößern um weitere Planungen und Aktivitäten umzusetzen.
Salzgitter hat bei den jungen Familien eine fast doppelt so hohe Abwanderungsquote, wie das Land Niedersachsen. Diese Abwanderung trifft kleine Ortschaften, wie Hallendorf besonders. In Hallendorf gibt es sowohl eine Grundschule als auch einen Kindergarten. Zu den weiterführenden Schulen nach Lebenstedt ist es nicht weit.
Missstände bei der Wohnungsvermietung, aber auch bei den derzeit bewohnten Häusern sind erheblich. Befriedigende Lösungen könnten momentan noch nicht angeboten werden. Nicht zuletzt durch den wiederholten Wechsel der Wohnungseigentümer sind Renovierungen oft ausgeblieben.
Auf der einen Seite werden die Probleme und Belange der bereits vorhandenen Mieter und vermieteten Wohnungen bereits besser beachtet. Auf der anderen Seite gibt es noch keine Konzepte, wie man die Wohnungen und das Wohnumfeld so attraktiv gestalten kann, damit es nicht zu einer weiteren Abwanderung aus Hallendorf kommt und leerstehende Wohnungen wieder vermietet werden.
Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist in Hallendorf ebenfalls höher, wie in anderen niedersächsischen Ortschaften. Auch wenn viele Menschen aus dieser Gruppe bereits die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt haben, ist es ihnen zum Teil noch nicht gelungen sich in das soziale Leben im Ort einzubringen.
Hallendorf bietet eine unzureichende Infrastruktur. Grundnahrungsmittel können nicht mehr im Dorf gekauft werden. Vor allem für die älteren Einwohnerinnen und Einwohner, die nicht mobil sind, um in nächstgelegenen Ort Lebenstedt einzukaufen sind davon betroffen.
Ergänzung Projektjahr 2019:
Auch im Jahr 2019 wird mit den Hallendorfern an einer Konzeption gearbeitet, die eine Grundversorgung des Ortsteils gewährleisten. Hierzu werden die Kooperationspartner (TAG, Politik und Verwaltung) mit eingebunden.
Insbesondere die Arbeit mit den Jugendlichen in Hallendorf soll weiter ausgebaut werden, in Form von Freizeitangeboten, Beratung und berufsorientierten Angeboten. Die Zusammenarbeit mit dem Amt für Kinder- und Jugendförderung erweist sich bisher als sehr fruchtbar. Ebenso ist die Zusammenarbeit mit den ansässigen Schulen unerlässlich.