Internationaler Koch-Club

Internationaler Koch-Club
Flüchtlinge unterschiedlicher Nationalitäten kochen miteinander zusammen mit Schüttorfern

Kontaktdaten

Flüchtlingsdiakonie Schüttorf
Friedrich- Middendorff-Platz 1
48465 Schüttorf
Telefonnummer: 
05921 990767
Faxnummer: 
01523 2031954
Emailadresse: 

Projektbeschreibung

In der Samtgemeinde Schüttorf mit ca. 16.000 Einwohnern leben ca. 500 Neu-Schüttorfer mit Migrationshintergrund, die seit der Flüchtlingskrise 2015 nach Schüttorf gekommen sind. Unter ihnen befinden sich ca. 200 ukrainische Flüchtlinge.

Im Internationalen Koch-Club wollen wir Frauen unterschiedlichster Nationalitäten zusammenbringen. Durch das gemeinsame Kochen regionaler Rezepte werden sich die unterschiedlichen Kulturen begegnen und in einen Austausch treten. Das gemeinsame Kennenlernen und Kochen wird einmünden in Gespräche über den Alltag und dessen Bewältigung. Gegenseitige Ermutigung und das Entdecken neuer Ideen tragen zu einer Stärkung der Frauen bei, das vom wechlseitiger Wertschätzung und Respekt charakterisiert ist.

Im Internationalen Koch-Club ergreifen Frauen die Chance, voneinander und miteinander zu lernen und dabei die Erfahrung einer neu gefundenen Gemeinschaft, nämlich Integration, zu machen.

Im "Cafe Jasmin" tauschen die Frauen internationale Rezepte aus und erstellen eine Einkaufsliste für den Koch-Abend. Mit den Sozialarbeitern wird der Einjkauf gemeinsam durchgeführt und der Abend vorbereitet. Das Kochen findet in der großen Küche des "Jugend-Cafe" statt. Als Alternative/Erweiterung bietet sich eine neu anzuschaffende outdoor-Küche an, die auf der angrenzenden Terasse positioniert wird, auch für den Fall, dass wegen Corona größere Abstände einzuhalten sind. Ein neu anzuschaffender Regen/Sonnenschirm sorgt für Wetterunabhängigkeit.

Nach dem gemeinsamen Kochen werden die zubereiteten Speisen gemeinsam verzehrt und durch die Sopzilpädagogen und Dolmetscher angeleitete Gespräche geführt, die das Ziel haben voneinander zu erzählen und voneinander zu lernen. Das gemeinsame Aufräumen wird dazu genutzt, miteinander den nächsten Kochabend vorzubereiten.

Teilnehmende Frauen sollen ermutigt werden, Freundinnen und/oder Nachbarinnen mitzubringen, so dass von einer wachsenden Teilnehmerzahl auszugehen ist. Die Raumkapazitäten erlauben einen Höchstteilnehmerzahl von 40 Personen. Wenn beim Start ca 20 Teilnehmer erreicht werden, gehen wir davon aus, dass sich diese Zahl sukzessive verdoppeln wird. An den zunächst geplanten 10 Abenden werden wir darum ca. 300 Gesamtteilnehmer erreichen.

Der Internationale Koch-Club wird in 2023 mit ehrenamtlichen Kräften fortgeführt. Mit dem Projekt sollte ein gelungener Start ermöglicht werden.

 

In der Samtgemeinde Schüttorf mit ca. 16.000 Einwohnern leben ca. 500 Neu-Schüttorfer mit Migrationshintergrund, die seit der Flüchtlingskrise 2015 nach Schüttorf gekommen sind. Unter ihnen befinden sich ca. 200 ukrainische Flüchtlinge.Seit einigen Jahren begleiten und assisitieren wir Migranten in der Integration, die viele Lebensbereiche betrifft. Migrantinnen mit muslimischen Wurzeln brauchen hierin besondere Unterstützung, weil sie kulturell benachteiligt werden. Hier wollen wir mit einem speziellen Angebot gegensteuern. Erwachsene Flüchtlinge aus der Ukraine sind zu 95% weiblich und brauchen aktuell große Unterstützung in der Integration.

In der wiederkehrenden Veranstaltung "Cafe Jasmin" (Dienstag Vormittag zusammen mit Kleinkindern) entstand der Wunsch nach mehr Kontakt und einer vertieften Begegnung. Diesem Wunsch soll mit dem Internationalen Koch-Club begenet werden.

Weil Essen zu den Grundbedürfmissen gehört, lassen sich über das gemeinsame Erstellen von Mahlzeiten sehr einfach Kontakte herstellen, Austausch ermöglichen und einen gegenseitige Wertschätzung erreichen.

Indem Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen gebracht werden, soll ihre Wahrnehmung für die gemeinsame Gestaltung ihrer Lebenswirklichkeit erweitert und befruchtet werden. Der "Internationale Koch-Club" möchte ein Bewusstsein schaffen für eine Welt, die von sozialem Zusammenhalt, gegenseitigem Respekt und Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt geprägt wird.

Im gemeinsamen Lernprozess über misslungene und geglückte Erfahrungen wird das Selbstbewußtsein wachsen und damit der Mut entstehen, neue Wege der Selbstverwirklichung zu finden.

Teilhabe fördern

Deutsch sprechen

Im internationalen Koch-Club wird deutsch gesprochen. Weil die Migrantinnen sich größtenteils in Deutschkursen befinden, brauchen sie Orte, an denen sie das Erlernte einüben und festigen.

Kommunizieren

Die Kommunikation erfolgt auf vielen Ebenen: Sprache, zeichen, gemeinsam feiern. Dadurch entsteht Sicherheit in der Kommunikation, weil sie "verständlich" wird.

Gemeinschaft

Das gemeinsame Kochen bildet in der Konstellation - Frauen aus verschiedensten Kulturen mit und ohne Migrationshintergrund, die neue Gesellschaft in Deutschland wider. Daran teilzuhaben, erfüllt mit Stolz und stärkt das Sekbstbewußtsein.

Selbstbestimmung stärken

Austausch über Probleme

Während des Kochens lernt frau sich kennen. Frau redet über vieles. Auch über die spezifischen Probleme, die jede einzelne austrägt. Das Aussprechen führt dazu, dass frau nicht mehr allein ist und spürt, dass auch andere ähnliche Probleme haben.

Gegenseitige Information

Jede Frau hat ihren eigenen Wege, Probleme zu lösen. Die gegenseitige Information bewirkt eine neue Problemlösungskraft bei den Teilnehmern.

Vernetzung

Frau lernt sich kennen. Kontakt entsteht, der womöglich über den Koch-Club hinausgeht. Die Vernetzung von Migrantinnen erfolgt im Nebenbei.

Selbsthilfe

Sich gegenseitig bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten unterstützen

Die Erfahrung des Austausches führt häufig zu gegenseitiger Hilfe, wobei die Rolle des Helfers und Hilfe Empfangenen nicht festgelegt ist, sondermn je nach Situation und Anlass wechselt.

Soziale Isolierung und Ängste abbbauen

Der Kontakt mit Alt-Schüttorfern und das Gespräch mit ihnen baut Ängste voreinander ab und hilft, die soziale Isolierung aufzubrechen.

Neue Ideen in der Gestaltung des Lebensbereiches entwickeln

Das Abschauen und Hinterfragen von Lebensstrategien und deren Alternativen wirkt auf den eigenen Alltag zurück und bringt neue Ideen, die die eigenen Grenzen überwinden helfen.
Name des Projektgebietes: 
Samtgemeinde Schüttorf, Schüttorf-Zentrum
Stadttyp: 
Kleinstadt (5.000 - 20.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
16000
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Abgrenzung des Projektgebietes: 
Das Projekt wird im Zentrum der Stadt Schüttorf stattfinden, wo auch der überwiegende Teil der Teilnehmer wohnt.
Projektgebiet geprägt durch: 
Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Vermehrten Zuzug von Flüchtlingen, Zunahme von Transferleistung
Merkmale des Projektgebietes: 

Ausländische Bewohner/innen Replicated

Anmerkung: 
Zuschnitt identisch

Menschen die Transferleistungen beziehen (gesamt) Replicated

Anmerkung: 
wie oben

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