Das Fest „Lust auf Linden-Süd“ hat eine lange Tradition im Stadtteil. Nach vielen Jahren auf dem Franzplatz, wurde es im Jahr 2012, inspiriert vom „Dinner zur Deisterstunde“ des Netzwerks Lebenskunst e.V., auf die autofreie Deisterstraße verlegt. Seit dem findet es dort jährlich statt. Die Trägerschaft hat seitdem die dortige Standortgemeinschaft, der Deisterkiez e.V., inne, der sich in seinen Zielen nicht als "Wirtschaftsclub" versteht, sondern vielmehr als lebendiger und kultureller Vertreter aller Anlieger und ihrer Interessen im Kiez. So ist es daher wenig verwunderlich, dass die vielen Stadtteilakteure, die sich vorher auf dem Franzplatz getroffen haben, dem Deisterkiez auf die Deisterstraße gefolgt sind. Zudem sind viele Initiativen neu auf das Fest aufmerksam geworden und machen mit. So säumen Jahr für Jahr viele Stände von ortsansässigen Vertreter_innen unterschiedlichster Couleur die Straße und das Bühnenprogramm bietet etlichen „Local Heroes“ die Möglichkeit zum Auftritt. In enger Kooperation mit dem Stadtteilforum Linden-Süd, dem Stadtteilverein FELS e.V. und dem Quartiersmanagement der hanova findet auf der Straße interkulturelle und inklusive Begegnung statt. Zwischen Von-Alten-Allee und Allerweg ist die Straße für den Autoverkehr gesperrt und bietet somit viel Platz zum Spielen, Speisen, Begegnen, Diskutieren, Aktivieren und „Schnacken“. Ein besonderer Eindruck, den man lange nicht vergessen wird, ist garantiert. Jedes Jahr bringen sich im Vorfeld viele Einrichtungen und Institutionen in den drei Sitzungen des Kulturbeirates ein, indem die Ausrichtung des Festes besprochen und Neuigkeiten verabredet werden. Seit 2016 bietet das Fest den sogenannten "Treffpunkt Gute Zukunft" an, bei dem es um nachhaltiges Wohnen, Arbeiten und Leben geht. Der vom Wissenschaftsladen Hannover e.V. koordinierte Ort, bietet neben Infoständen, auf seiner Bühne, Musik- und Gesprächsinhalte an. Die Frage nach dem "wie wollen wir in Zukunft leben?" steht hierbei im Vordergrund. Zusätzlich sind Experten_innen und Gäste aus Politik und Umweltinitiativen geladen und treten mit den Besucher_innen in den Dialog.