Bewohnertreff Ostlandring engagiert sich für Leben und Gemeinschaft in der Nachbarschaft

Bewohnertreff Ostlandring engagiert sich für Leben und Gemeinschaft in der Nachbarschaft
Miteinander - Füreinander

Zielgruppe

Kontaktdaten

Nachbarschaftstreff Burgdorf
Ostlandring 33
31303 Burgdorf
Telefonnummer: 
017656615713

Projektbeschreibung

Der Bewohnertreff Ostlandring besteht aus aktivierten engagierten Bewohner*innen vorrangig aus den Mehrfamilienhäusern im Ableger der Hauptstraße Ostlandring in Burgdorf-Süd. In regelmäßigen Abständen treffen sie sich, um relevante Themen des Quartiers aufzugreifen. Dabei kommen aktuell zwischen 10 und 25 Bewohner*innen zusammen. Begleitet wird dies durch das Team des Nachbarschaftstreff Burgdorf.
Für die kommenden drei Jahre (bis Dezember 2026) plant der Bewohnertreff mit diesem Projekt weitere Nachbar*innen zu erreichen und zu vernetzen und eine nachbarschaftliche Identität entstehen zu lassen. Gemeinsam soll sich die Nachbarschaft angeeignet, Ressourcen vor Ort erkannt und genutzt werden. Damit soll der Vorbildcharakter der schon aktivierten Nachbar*innen gestärkt werden und Weitere zum Mitmachen motiviert und angeregt werden. Dieses Projekt richtet sich dabei an alle Nachbar*innen, ungeachtet des Alters, der kulturellen oder ethnischen Zugehörigkeit oder des sozioökonomischen Status.
Die kommenden drei Jahre sind wie folgt geplant:
Jahr 1 (07-12/2024): Entstehung eines weiteren Begegnungsortes „Gartenhaus“ im Garten des Nachbarschaftstreffs Burgdorf. Dieser soll eigenverantwortlich durch den Bewohnertreff verwaltet und gestaltet werden und nach Fertigstellung als Räumlichkeit genutzt werden. Außerdem sollen Feste und Veranstaltungen, organisiert vom Bewohnertreff, die Menschen in der Nachbarschaft einander näher bringen. Geplant sind dafür 1700€.
Jahr 2 (2025): Der Bewohnertreff schafft Begegnungsaktionen, die Menschen niedrigschwellig zusammenbringt und in die sich jeder mit seinem Können einbringen kann, z.B. Lange Tafel, bei der gemeinsam auf der Straße gegessen wird. Für die Aktionen in diesem Jahr benötigt der Treff voraussichtlich etwa 1500€.
Jahr 3 (2026): In diesem Jahr soll die Nachbarschaft durch gemeinsame Erlebnisse weiter gestärkt werden. Dazu sind z.B. Ausflüge zu anderen Nachbarschaftsprojekten geplant, um sich auszutauschen und Ideen für eigene Projekte zu sammeln. Das soll Nachbar*innen auch die Möglichkeit geben, Orte zu besuchen, die sie sich sonst nicht leisten können. Dafür sind 4000€ geplant.

Der Nachbarschaftstreff Burgdorf befindet sich in Stadtrandlage und ist durch eine große Hauptstraße vom Rest der Stadt getrennt. Hier arbeiten wir in den Bereichen Begegnung, Bildung und Beratung.
Im Quartier leben Menschen aus über 50 Nationen, viele haben Flucht- und/oder Migrationserfahrungen. Viele der Bewohner*innen der Mehrfamilienhäuser befinden sich in sozialen und wirtschaftlich prekären Lebenslagen und erhalten Sozialleistungen. Durch eine hohe Fluktuation der Mieter*innen fehlt es häufig an Austausch und Gemeinschaft außerhalb des Nachbarschaftstreffs. Seit Jahren sind außerdem Themen wie Mülltrennung und -entsorgung, Gewalt oder anderes Fehlverhalten vorherrschend. Eine Gruppe aktivierter Bewohner*innen gründete daraufhin den "Bewohnertreff Ostlandring" und hat damit ein niedrigschwelliges Format zum Austausch von Bewohner*innen für Bewohner*innen geschaffen, das noch unserer Begleitung bedarf. Angestoßen durch unsere Gemeinwesenarbeit der "Gute Nachbarschaft"-Förderung kann sich nun ein eigenständiger Bewohnertreff im Sinne der "Selbsthilferichtlinie" entwickeln.
Um Feste und Aktionen durchführen zu können und so mehr Nachbar*innen zu erreichen, fehlt es dem Bewohnertreff Ostlandring an finanziellen Mitteln.

Aktivierung von mehr Nachbar*innen, die sich verantwortlich und zuständig für ihre Nachbarschaft fühlen

Gemeinschaftsgefühl und Unterstützung in Nachbarschaft sind gestärkt

- niedrigschwellige Begegnung und positive Erlebnisse durch z.B. Feste, Mitmach-Aktionen - bereits aktivierte/engagierte Bewohner*innen agieren als Vorbilder, motivieren andere - regelmäßige Bewohnertreff-Treffen als beständiges Format

Ansprechpartner*innen sind Multiplikator*innen für jedes Mehrfamilienhaus, stehen im engen Austausch mit direkten Nachbar*innen und vertreten deren Themen

- Wahl von Hausvertreter*innen (Häuser 33-49) - regelmäßige Teilnahme derer an Treffen des Bewohnertreff Ostlandring - enge Begleitung durch Team des NBT und Objektbetreuer der Wohnungsgesellschaft

Nachbar*innen verwalten und gestalten eigenverantwortlich neuen Begegnungsort "Gartenhaus"

Nachbar*innen bringen sich aktiv mit eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in Aufbau des Gartenhauses ein

- gemeinsamer Aufbau und Zielverfolgung (Selbstwirksamkeit, Gemeinschaft, Expertise aus Quartier) - festliche Einweihung des Gartenhauses (Gemeinschaft, Würdigung, Empowerment)

Stärkung der Nachbarschaft durch gemeinsame Erlebnisse

Entgegenwirken von Isolierung und Vereinsamung

- "Café von Nachbarn für Nachbarn" (Austausch, Kennenlernen, niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten) - Lange Tafel (Austausch, Essen als verbindendes Mittel, Integration fördern, Aneignung öffentlichen Raumes, Sichtbarkeit, Präsenz, Imageverbesserung Quartier) - Partizipation an Festen des Nachbarschaftstreffs Burgdorf (eigener Stand für Sichtbarkeit, Eigenverantwortung, Selbstwirksamkeit, Identifizierung mit Quartier)

Gemeinsame Ausflüge intensivieren und stärken Kontakte und Verbindungen unter Nachbar*innen

- Besuche von anderen Nachbarschaftsprojekten in Niedersachsen (Austausch, Expertise aus Quartier, Kennenlernen, Wertschätzung, Empowerment) - Kulturelle Veranstaltungen besuchen (Bildung, Teilhabe, Partizipation)
Name des Projektgebietes: 
Burgdorf Südstadt
Stadttyp: 
Mittelstadt (20.000 - 100.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes: 
800
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Soziale Stadt“: 
nein
Zeitraum (aufgenommen / beendet): 
27.05.2024
Quelle / Anmerkungen: 
Schätzung
Abgrenzung des Projektgebietes: 
Der Nachbarschaftstreff Burgdorf befindet sich in einer Mehrfamilienhaussiedlung im Ableger der Hauptstraße „Ostlandring“, die das Wohngebiet von der Stadt trennt. Das Projektgebiet umfasst vor allem den Ableger Ostlandring mit den Mehrfamilienhäusern Nr. 33-49 sowie die Reihenhäuser und Einfamilienhäuser, die sich ebenfalls im Ableger befinden. Der Bewohnertreff Ostlandring ist dennoch auch Anlaufstelle für Interessierte und Engagierte aus den benachbarten Straßen.
Projektgebiet geprägt durch: 
Deutlich abgegrenztes Gebiet in städtische Randlage, Hohe Einwohnerdichte, Erhöhter Modernisierungsbedarf bei Wohngebäuden, Fehlende Infrastruktur (Soziales, Kultur, Bildung, Sport, Freizeit und Verkehr), Bauliche Mängel in der vorhandenen Infrastruktur, Schlichtwohnungsbau vorhanden, Fehlende Sicherheit im öffentlichen Raum, Ein schlechtes Gebietsimage, Starke und übermäßig schnelle Veränderung der Bewohnerstruktur, Vermehrten Zuzug von Flüchtlingen, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote

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