Mit dem Holzofen rund um die Welt
Handlungsfelder
Kontaktdaten
Projektbeschreibung
Die Bürgergemeinschaft Roderbruch ist ein Verein, der sich aktiv für die Belange der Anwohner im
Stadtteil einsetzt. Durch die Trägerschaft des Kulturtreffs und der Clownswohnung verfügt der Verein über
hervorragende Ressourcen, um auf Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe im Quartier einzugehen.
Aufgrund von gut ausgestatteten Räumlichkeiten bietet der Verein eine Plattform für Beteiligung, schafft
Angebote und engagiert sich gezielt für die Lösung von Problemen in der Gemeinschaft.
Die Projektidee "Mit dem Holzofen rund um die Welt" hatte Maria Garcia. Sie wohnt im Stadtteil, ist
studierte Künstlerin aus Uruguay und Mutter von vier Kindern. SIe ist eine engagierte Bewohnerin des
Stadtteils Roderbruch mit einem starken Interesse an interkulturellem Austausch und der Förderung von
Frauen im Quartier. Sie bringt sowohl praktische Erfahrung im Bereich des gemeinschaftlichen Kochens als
auch eine tiefe Leidenschaft für die Integration und Vernetzung von Menschen verschiedener kultureller
Hintergründe mit. Durch ihre aktive Rolle im Stadtteil und ihre enge Verbindung zum Kulturtreff
Roderbruch ist sie gut vernetzt und versteht es, lokale Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Mit dieser Idee
möchte sie nicht nur die Selbstwirksamkeit von Frauen stärken, sondern auch den interkulturellen Dialog
im Stadtteil fördern und die Nachbarschaft aktiv zusammenbringen.
Das Projekt "Mit dem Holzofen rund um die Welt" hat zum Ziel, die Handlungskompetenz und das
Selbstbewusstsein von Frauen aus dem Stadtteil Roderbruch zu stärken sowie den interkulturellen
Austausch zu fördern. Es soll ein neuer Raum für Integration geschaffen werden, indem Frauen
wöchentliche Kochveranstaltungen durchführen, bei denen sie gemeinsam mit anderen aus verschiedenen
Kulturen kochen und ihre Spezialitäten vorstellen. Darüber hinaus wird das Projekt neue Zielgruppen für
den Kulturtreff Roderbruch ansprechen und die kulturelle Vielfalt im Quartier fördern.
Im Rahmen des Projekts findet jede Woche ein gemeinsames Kochen mit einer festen Gruppe statt, die
gemeinsam eine Mahlzeit zubereiten und diese genießen. Einmal im Monat wird eine „kulinarische
Botschafterin“ eingeladen, um ihre Kultur und Küche vorzustellen. Die Frauen übernehmen nicht nur die
Zubereitung der Speisen, sondern auch die Verantwortung für Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung und
Organisation.
Zusätzlich können die Frauen ihre Produkte auf Festen des Kulturtreffs verkaufen, was sowohl ihre
Selbstwahrnehmung stärkt als auch den Kulturtreff finanziell unterstützt. Ein Holzofen, der die Grundlage
für das Projekt bildet, soll mobil eingesetzt werden, um flexibel in verschiedenen Bereichen aktiv zu sein.
Das Projekt integriert sich nahtlos in die bestehenden Strukturen des Kulturtreffs Roderbruch und wird
einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Quartiers leisten.
Die Idee für das Projekt „Mit dem Holzofen rund um die Welt“ entstand aus der Beobachtung, dass im
Stadtteil Roderbruch eine hohe kulturelle Vielfalt besteht, gleichzeitig jedoch auch zahlreiche Integrationsund
Teilhabeschwierigkeiten zu beobachten sind. Zudem gibt es im Quartier eine starke Nachfrage nach
mehr interkulturellen Begegnungen und einem Raum für den Austausch von Traditionen und
Lebensweisen.
Der Kulturtreff Roderbruch, als zentraler Anlaufpunkt für kulturelle und soziale Aktivitäten im Stadtteil,
verfügt über die nötige Infrastruktur und langjährige Erfahrung in der Durchführung von Projekten, die
Integration und Gemeinschaftsförderung unterstützen. Die bestehenden Ressourcen, wie hauptamtliche
Fachkräfte und die Räumlichkeiten des Kulturtreffs, bieten eine solide Basis, um diese Projektidee
erfolgreich umzusetzen.
Zusätzlich hat die Bürgergemeinschaft Roderbruch als Verein ein starkes Netzwerk innerhalb des Stadtteils
und ein hohes Maß an Vertrauen bei den Bewohner*innen. Dies ermöglicht es, die Idee direkt bei den
Menschen im Quartier zu platzieren und eine breite Teilnahme sowie nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Das Projekt nutzt den Holzofen als symbolisches und praktisches Element, um eine Brücke zwischen den
Kulturen zu schlagen: Brot und andere Backwaren sind in vielen Kulturen ein zentrales Nahrungsmittel, das
die Menschen miteinander verbindet. Durch das gemeinsame Kochen und Backen sollen die Frauen nicht
nur praktische Fähigkeiten erlernen, sondern auch ihre kulturellen Hintergründe in einer offenen und
wertschätzenden Atmosphäre einbringen können.
Die Ausgangslage bietet somit eine vielversprechende Kombination aus Bedarf und vorhandenen
Ressourcen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen und langfristig positive Effekte für den Stadtteil zu