Hasporter*innen gehen auf Spurensuche in der Nachbarschaft
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Zielgruppe
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Projektbeschreibung
Ausflüge 2019:
Am 09.07.2019 ging es unter dem Motto "Hasporter*innen auf Spurensuchen in der Nachbarschaft" mit dem Zug nach Bremen. Die Ausfahrt fand in Kooperation mit dem Kinderhaus "Treff Hasport" der AWO und dem Nachbarschaftsbüro Hasport des Diakonischen Werks Delmenhorst/Oldenburg-Land e.V. statt. 32 Teilnehmer*innen unterschiedlicher Nationalitäten waren an diesem Tag gemeinsam unterwegs.
Zunächst ging es in das Geschichtenhaus. Hier wurden die Teilnehmer*innen auf eine Reise durch drei Jahrhunderte entführt und erfuhren etwas über die Bremer Stadtgeschichte. Es standen kurdische und persische Dolmetscher zur Verfügung, die dafür sorgten, dass alle Teilnehmer*innen den Geschichten folgen konnten. Die Auseinandersetzung mit den Geschichten vom Leben und Wirken, von Schicksalen und Leistungen soll Mut und Motivation fördern, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten. Gleichzeitig wurde deutlich, dass auch für Migrant*innen die Perspektive der Ausübung eines Berufs besteht, denn im Bremer Geschichtenhaus arbeiten Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge.
Die Anreise zum Café Sand wurde zu Fuß und mit der Fähre bewältigt. Die Fährfahrt stellte sich als verbindendes Element heraus, da es für einige Bewohner*innen die erste Fahrt war. Beim Café Sand angekommen, hatten alle Teilnehmer*innen dann die Möglichkeit sich besser kennen zu lernen. Unter den Kindern entwickelten sich schnell neue Freundschaften und es wurden Spielgemeinschaften gebildet. Die Frauen nutzten die "freie" Zeit um sich zu unterhalten. Außerdem wurde gemeinsam gepicknickt. Nach einem Fußmarsch zur Straßenbahn und der Fahrt mit der Straßenbahn und dem Zug kehrten alle zufrieden nach Delmenhorst zurück. Das Projekt wurde vom Bundesprogramm "Demokratie leben" gefördert.
Im Herbst, am 16.10.2019, machten sich wieder einige Nachbar*innen auf, um die nähere Umgebung zu erkunden. Mit dem Stadtbus, der aus Hasport fast direkt bis zur Stadtteilfarm fährt, ging es vormittags los. Dort angekommen, gab es eine Führung, bei der allerhand über die Tiere und das Leben auf der Stadtteilfarm berichtet wurde. Im Anschluss konnten die Nachbar*innen passend zur Jahreszeit Apfelsaft herstellen.
Entscheidend für eine aktive Beteiligung und Entwicklung des Zusammenlebens im Quartier Hasport ist eine positiv gelebte Nachbarschaft.
Im Quartier Hasport leben alteingesessene und neu zugezogene Familien, mit und ohne Migrationshintergrund und unterschiedlicher Generationen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten. Aber wer kennt seine Nachbarn? Wenn ich verstehe, wo ich lebe, wenn wir unsere Nachbarn kennen, wenn wir verstehen, was uns und die Nachbarn bewegt, können wir gemeinsam Perspektiven entwickeln und das trägt zur Mitgestaltung der positiven Quartiersentwicklung bei. Das Gefühl von Sicherheit und Solidarität ("Wir-Gefühl") entsteht.